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Worauf wir uns in der F1 2022 nach Verstappens Titel noch freuen können

Worauf wir uns in der F1 2022 nach Verstappens Titel noch freuen können

11-10-2022 08:45

GPblog.com

Die Fahrerweltmeisterschaft ist für Max Verstappen entschieden, aber mit vier weiteren Grands Prix im Kalender gibt es in der kommenden Zeit noch viel, worauf man sich freuen kann. GPblog listet die wichtigsten Punkte für dich auf.

Die verbleibenden Plätze in der Meisterschaft

Der erste Platz in der Meisterschaft ist für Verstappen reserviert, aber hinter ihm gibt es noch viele Fahrer, die so weit oben wie möglich ins Ziel kommen wollen und auch noch einen Platz gut machen könnten. Der spannendste Kampf findet direkt hinter Verstappen zwischen Sergio Perez und Charles Leclerc um den zweiten Platz statt. Der Mexikaner liegt mit einem Punkt Vorsprung in Führung, aber die beiden haben die ganze Saison über häufig die Positionen getauscht. Wer wird dieses Jahr Vizemeister?

George Russell und Carlos Sainz kämpfen ihrerseits um P4 in der Meisterschaft. Russell hat einen Vorsprung von fünf Punkten, aber Sainz hat mit Ferrari das bessere Auto. Auch Lewis Hamilton hat noch eine Chance auf diesen Ehrenplatz, obwohl er 27 Punkte hinter seinem Teamkollegen liegt.

Der einzige Platz, der noch mit Interesse beobachtet werden wird, ist der Platz von Lando Norris als "best of the rest". Mit 101 Punkten ist der Brite trotz der mageren Leistung von McLaren in diesem Jahr in ziemlich guter Form, aber Esteban Ocon (78) und Fernando Alonso (65) lauern noch auf ihre Chance. Norris hat jedoch einen beträchtlichen Vorsprung vor den beiden Alpenfahrern.

Konstrukteursmeisterschaft in der F1

Am spannendsten ist jedoch der Kampf um die Konstrukteurswertung. Red Bull Racing kann sich in Amerika den Weltmeistertitel sichern, aber dahinter geht es nicht nur um Prestige, sondern vor allem um viel Geld. Jede höhere Position in dieser Rangliste bringt einem Team mehr Geld ein und deshalb tun sie alles, um so weit oben wie möglich zu landen.

Mercedes konnte aus dem Unfall von Sainz in Japan kein Kapital schlagen, so dass der Rückstand auf die Italiener nun 67 Punkte beträgt. Vor dem US GP sind noch 191 Punkte zu verteilen, es ist also noch nicht alles entschieden. Das gilt besonders für den Kampf zwischen Alpine und McLaren. Alpine hat einen Vorsprung von 13 Punkten, aber McLaren wird alles daran setzen, nicht das zweite Jahr in Folge schlechter abzuschneiden als im Vorjahr.

Im Kampf um P6 schien Alfa Romeo lange Zeit sicher zu sein, aber das Team hat in Italien zum letzten Mal einen Punkt geholt und davor stammen die letzten Punkte aus Kanada. Das Schweizer Team ist in der Entwicklung ins Stocken geraten. Aston Martin scheint das auszunutzen, denn das Team von Lance Stroll und Sebastian Vettel war in letzter Zeit in guter Form. Der Rückstand beträgt nur noch sieben Punkte.

Haas und AlphaTauri liegen beide bei 34 Punkten und angesichts ihrer Form wäre es nicht verrückt, wenn AlphaTauri den Amerikanern noch den achten Platz abnehmen würde. Das Team von Günther Steiner hat nach einem großartigen Start keine großen Fortschritte mit dem Auto gemacht und das spiegelt sich in seiner Leistung wider. Williams scheint der letzte Platz so gut wie sicher zu sein. Das Team aus Grove liegt 26 Punkte hinter diesen beiden Teams und hat in dieser Saison erst acht Punkte geholt.

Sprintrennen-Wochenende in Brasilien

Der Große Preis von Brasilien ist ein weiteres Wochenende, auf das man sich freuen kann. Das ist schon normalerweise der Fall, denn die Strecke in Interlagos sorgt immer für interessante Rennen, aber wie 2021 gibt es auch 2022 wieder ein Sprintrennen auf dieser Strecke. Dadurch gibt es zum letzten Mal an diesem Wochenende mehr Punkte zu verteilen und das könnte in den oben genannten Kämpfen den Unterschied ausmachen.

Wird Hamilton 2022 einen Sieg einfahren?

Der siebenfache Weltmeister hat in jeder Saison, in der er in der Formel 1 war, mindestens ein Rennen gewonnen. Mit nur noch vier verbleibenden Rennen im Jahr 2022 scheint dieser Rekord in weite Ferne zu rücken. Es gibt nur noch vier Chancen für Hamilton, und die kommen auf Strecken, die dem Mercedes-Auto nicht unbedingt liegen. Seine vielleicht beste Chance hat er beim nächsten Grand Prix der Vereinigten Staaten. Manche würden Abu Dhabi sagen, aber es wird erwartet, dass Red Bull dort auf den Geraden stark sein wird, was sie schon die ganze Saison über waren, während Mercedes die Kraft fehlt.

Alberne F1-Saison

Der letzte Punkt, auf den du dich freuen kannst, spielt sich größtenteils abseits der Strecke ab, aber die Leistung auf der Strecke bestimmt in der Regel das Ergebnis abseits der Strecke. Fast alle Plätze für 2023 sind bereits vergeben, aber Haas und Williams haben noch Plätze frei. Bei Haas weiß Mick Schumacher immer noch nicht, wo sein Platz ist, und bei Williams wurde Nicholas Latifi bereits aufgefordert, zu gehen.

Bei Haas steht Mick schon seit einiger Zeit unter der Lupe, und er geht unberechenbar damit um. Es ist daher fraglich, ob Haas an ihm festhalten will, während mit Nico Hulkenberg ein erfahrener Mann als Ersatz zur Verfügung steht. Hulkenberg gilt derzeit als Favorit für den Sitz und hat bereits Gespräche geführt, aber Steiner verriet bereits, dass er sich noch in aller Ruhe Zeit lässt. Auch die Namen Antonio Giovinazzi und Daniel Ricciardo wurden bereits genannt, scheinen aber nicht ernsthaft im Rennen um diesen Sitz zu sein.

Bei Williams war zuerst Oscar Piastri von Alpine im Gespräch, dann schien Nyck de Vries der ideale Mann neben Alexander Albon zu sein, aber jetzt scheint es doch Logan Sargeant zu sein. Der Amerikaner ist Teil der Williams Academy, muss aber noch sicherstellen, dass er in der F2-Meisterschaft unter die ersten Fünf kommt. Da sogar die Nummer 11 ein Rennwochenende vor Schluss noch hinter ihm liegt, ist in dieser Hinsicht noch alles möglich.

Williams wird also sowieso bis nach Abu Dhabi warten müssen, wenn auch das letzte F2-Rennen gelaufen ist, und muss sich in der Zwischenzeit auch einen Plan B ausdenken. Es wird auch gesehen haben, dass gute Fahrer in diesem Jahr gepunktet haben, und das ist etwas, das Williams seit Jahren fehlt. Oft ist es nur ein Fahrer, der Punkte holt, und auf einen Rookie zu setzen, ist zu diesem Zeitpunkt riskant.

In dieser Hinsicht gibt es auch viele andere interessante Namen mit mehr Erfahrung für Williams. Schumacher könnte zum Beispiel von Haas wechseln, es scheint nicht unlogisch, dass auch Nico Hülkenberg im Gespräch ist und Ferrari wird sehr froh sein, wenn es Antonio Giovinazzi irgendwo unterbringen kann. Wenn Williams sowieso schon an einem Plan B arbeitet, könnte es so viel Bedenkzeit haben, dass es diesen Plan A in Erwägung ziehen wird.