Verstappen dreht 157 Runden und ist Schnellster, Alonso knapp auf P2

Der erste Tag der Vorsaisontests in Bahrain ist vorbei. Max Verstappen beendete die Session als Schnellster. Der Niederländer tauschte den ganzen Tag über die Führungsposition mit Carlos Sainz, aber es war der zweifache Weltmeister, der die Kontrolle über das Geschehen übernahm und über 150 Runden drehte. Die größten Probleme gab es bei Aston Martin und McLaren.

Probleme für Aston Martin und McLaren

Bevor es richtig losgehen konnte, blieb das erste Auto stehen. Nach acht Minuten wurde Felipe Drugovich zum Anhalten aufgefordert, was sich später als elektrisches Problem herausstellen sollte. Wenig später konnte der Brasilianer, der für Lance Stroll einsprang, wieder auf die Strecke gehen, aber er verlor wertvolle Zeit. Auch McLaren erwischte einen etwas verspäteten Start. Oscar Piastri setzte in den ersten Stunden keine Zeit auf die Uhr, kam aber schließlich auf eine gute Anzahl von Runden. McLaren sprach nicht von einem Problem.

Während es bei Aston Martin besser lief, konnte man das von McLaren nicht behaupten. Norris drehte zu Beginn des Nachmittags fünf schnelle Runden, blieb dann aber für über eine Stunde in der Garage stecken. Das Team aus Woking wurde dabei beobachtet, wie es einige Risse an den Rädern neben den Bremsen reparierte. Zwei Stunden vor Schluss kehrte Norris zurück und kämpfte sich schließlich an die Spitze des Feldes. Trotz dieser Probleme gab es an diesem Tag nur eine rote Flagge.

Schnellere Runden

Als die Flutlichtanlage anging und die Bedingungen denen des Qualifyings und des Rennens am nächsten Wochenende entsprachen, begannen die Fahrer, richtige Performance-Runs zu fahren, anstatt Shakedowns und Datenkorrekturen durchzuführen. Mercedes und Lewis Hamilton tankten für einen langen Rennlauf etwas Benzin nach. Im Gegensatz dazu sorgte Aston Martin für Aufsehen, als Fernando Alonso bis auf ein Zehntel an Verstappens Bestzeit herankam.

Lando Norris gab ebenfalls Vollgas, aber ihm fehlte die Pace, um unter eine Sekunde auf die Bestzeit zu kommen. Am Ende der Session landete er auf P5. Laufpläne, Kraftstoffmengen und Motormodi waren unbekannt, aber Alpine hatte nie Probleme, die Spitze der Zeitenliste zu erreichen. Die meisten Teams fuhren eine beachtliche Anzahl von Runden, was darauf hindeutet, dass die Zuverlässigkeit in dieser Saison sehr hoch sein wird.

Wie schon am Vormittag wurden in den letzten 15 Minuten der Session gelbe Flaggen und virtuelle Safety-Car-Systeme getestet. Alles in allem war es ein Traumtag für Red Bull Racing und ein enttäuschender Tag für McLaren. Aston Martin erholte sich von einem schwierigen Start. Für die anderen Teams ist es schwer zu sagen, ob sie mit ihrem Arbeitstag zufrieden sind.