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Ehrfurcht vor Bearman in internationalen Medien: Hamilton gewöhnt sich an das Tabellenmittelfeld

Ehrfurcht vor Bearman in internationalen Medien: Hamilton gewöhnt sich an das Tabellenmittelfeld

10 März - 09:40

GPblog.com

Dass Max Verstappen nach dem Start eines Formel-1-Rennens am Horizont verschwindet, gilt nicht mehr als besonders. Auch beim Großen Preis von Saudi-Arabien gab er die Führung keinen Moment lang ab, mit Ausnahme der Boxenstopps. Sergio Perez machte die Party für Red Bull Racing mit einem Doppelsieg perfekt. Doch es war Ferrari-Debütant Oliver Bearman, der besonders beeindruckte.

Marca

"Lando Norris und Lewis Hamilton überraschten damit, dass sie Oliver Bearman, der wegen der Blinddarmentzündung von Carlos Sainz sein Debüt bei Ferrari gab, nicht schlagen konnten. Lewis fängt an, sich an das Mittelfeld zu gewöhnen, nach dem dominantesten Lauf einer Marke in der F1-Geschichte. Das macht erneut deutlich, dass niemand über dem Auto steht", so die spanische Zeitung Marca.

La Gazzetta dello Sport

Die italienische La Gazzetta war sowohl von Verstappen als auch von Bearman beeindruckt. "Der Saudi-Arabien-GP war ein weiteres Schaufenster für Max Verstappen, der dominierte und in der Weltmeisterschaft bereits auf und davon ist. Red Bull überholte mit dem zweiten Platz von Sergio Perez. Ferrari festigte seinen zweiten Platz in der Meisterschaft mit dem dritten Platz von Charles Leclerc. Aber der große Protagonist neben Verstappen war Oliver Bearman, der bei seinem F1-Debüt den siebten Platz belegte."

The Guardian

"Max Verstappens Zukunft bei Red Bull Racing mag in Frage stehen, da die Turbulenzen in seinem Team einmal mehr das Renngeschehen überschatteten, aber sein Wert als Fahrer steht außer Frage, wie er mit einer absolut souveränen Fahrt zum Sieg beim Großen Preis von Saudi-Arabien bewies", schreibt The Guardian.

Die britische Zeitung ist beeindruckt davon, wie ruhig Verstappen es schafft, inmitten der Turbulenzen in seinem Team zu bleiben. "Während die machiavellistischen Machenschaften um ihn herum das Team in Aufruhr versetzen, erinnerte Verstappen daran, dass er in dem Machtkampf, der Red Bull zu zerreißen droht, der mächtigste Verhandlungspartner sein könnte".

L'Equipe

"Krise hin oder her, Verstappen glänzt weiter", titelt L'Equipe. "In Saudi-Arabien hatte die Krise bei Red Bull keine Auswirkungen auf Max Verstappen, der das Feld weiterhin dominierte. Trotz der Krise im Fahrerlager quält das Team von Red Bull die Konkurrenz auf der Strecke weiter. Max Verstappen holte seinen neunten Sieg in Folge vor seinem Teamkollegen Sergio Perez."

Die französische Zeitung findet es bewundernswert, dass sich das österreichische F1-Team trotz all der Turbulenzen um Teamchef Christian Horner und Berater Helmut Marko über Wasser hält. Sie zieht sogar einen Vergleich mit Paris, das in seiner Geschichte schon viele Rückschläge überstanden hat. "Red Bull, wie die schönste Stadt der Welt, schwankt, aber geht nicht unter. Trotz peitschender Stürme, Gegenwind und Kreuzfeuer setzt die blaue Armada ihren unbesiegbaren Marsch fort. Zwei Rennen, zwei Siege, kein Wettbewerb. Oder nur knapp."