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Steiner hätte es nie gewagt, Mick so zu behandeln, wenn Michael dabei gewesen wäre.

Steiner hätte es nie gewagt, Mick so zu behandeln, wenn Michael dabei gewesen wäre.

04-04-2023 15:41 Letztes Update: 05-04-2023 11:22

GPblog.com

Toto Wolff hat sich für seinen Testfahrer Mick Schumacher eingesetzt. Im Gespräch mit Blick erklärt der Mercedes-Teamchef, dass Schumacher während seiner Zeit bei Haas schlecht behandelt wurde und dass Haas-Teamchef Günther Steiner sich das nie getraut hätte, wenn Micks Vater dort gewesen wäre.

Schumacher stand Ende 2022 ohne einen Sitz da, als sein Vertrag bei Haas nicht verlängert wurde. Mercedes bot ihm daraufhin den Posten des Reservefahrers an. Es ist eine Rückkehr des vertrauten Namens in die Mercedes-Garage: Schließlich fuhr Micks Vater Michael bereits von 2010 bis 2012 für die deutsche Marke. Ein Jahr später erlitt Michael einen schweren Skiunfall, nach dem er nie wieder in der Öffentlichkeit auftrat.

Mick Schumachers Zeit bei Haas war keineswegs eine erfolgreiche Zeit. 2021 war ein verlorenes Jahr, weil Haas sich entschied, sich ganz auf das folgende Jahr zu konzentrieren, sodass 2022 die erste "richtige" Saison für den Deutschen war. In diesem Jahr konnte er jedoch nicht mit seinem Teamkollegen Kevin Magnussen mithalten. Auch Teamchef Steiner machte keinen Hehl aus seiner Meinung über Schumacher.

Steiner hätte es nie gewagt, ihn so zu behandeln.

"Ich behaupte, hätte Michael seinen Sohn in den zwei Haas-Jahren begleitet, hätte sich Steiner nicht getraut, mit Mick so umzugehen", urteilte Wolff über seinen Testfahrer. "Ich kann nur sagen, dass seine Eltern in der Erziehung nichts falsch gemacht haben."

Wolff betont im selben Interview, dass Schumacher tatsächlich einspringen wird, sollte einer der regulären Mercedes-Fahrer ausfallen. 2021 war Nyck de Vries noch Reservefahrer bei Mercedes, aber als Lewis Hamilton in diesem Jahr mit Covid ausfiel, wurde sein Platz nicht von De Vries, sondern vom damaligen Williams-Fahrer George Russell besetzt. "Diesmal würde Mick fahren", so Wolff. "Wenn einer unserer Fahrer Covid bekommt oder sich verletzt, sitzt Mick im Mercedes! Punkt, Ende der Diskussion!"