Perez Schnellster im FP1 von Bahrain, während Alonso die Red-Bull-Fahrer trennt

Red Bull Racing hat das erste freie Training an der Spitze der Rangliste begonnen. Nach einem wirklich positiven Test beendete Sergio Perez das FP1 in Bahrain als Schnellster, Max Verstappen lag nicht weit dahinter auf Platz drei. Alonso bestätigte die Pace von Aston Martin aus der Vorsaison und teilte die beiden Red Bull-Fahrer, was die Hoffnung auf eine neue Herausforderung an der Tabellenspitze weckte.

Test und Entwicklung

Die ersten 30 Minuten der Session schienen wie ein zusätzlicher Test von letzter Woche. Es wurden sehr bedeutungslose Zeiten auf der Bestenliste gesetzt, während verschiedene Teams neue Teile testeten. Das ist keine Überraschung, da das Qualifying und das Rennen zu unterschiedlichen Tageszeiten stattfinden werden. Dazu gehörte auch Ferrari, das einen wackeligen Heckflügel hatte, der so schnell wie möglich gewechselt werden musste.

Alpine fuhr mit großen Aero-Harken am Heck von Esteban Ocons Auto aus der Boxengasse. Das deutet darauf hin, dass sie seit den Tests entweder zusätzliche Updates eingeführt haben oder bei der Suche nach Daten hinterherhinken. Andere Teams hatten kleinere Spritzer von Flow-Vis-Farbe oder deutlich kleinere Aero-Racks. McLaren hatte seine Flow-Vis-Farbe um das Vorderrad herum, wo es letzte Woche bei den Tests Probleme gab.

Lance Stroll kehrte zum ersten Mal in dieser Saison ins Cockpit zurück. Der Aston Martin-Pilot hatte die Vorsaisontests aufgrund einer Handgelenksverletzung, die er sich bei einem Fahrradsturz zugezogen hatte, verpasst. Allerdings lief es für den Kanadier nicht reibungslos, da er in den ersten 30 Minuten nur zwei Runden drehte. An seinem Auto gab es ein Problem mit der Zündung. Er kehrte auf die Strecke zurück und begann, seinen Teamkollegen Fernando Alonso in der Gesamtwertung einzuholen.

Carlos Sainz hatte den größten Moment auf der Strecke. In Kurve 8/9 geriet sein Ferrari ins Schleudern und kam in einer Bodenwelle zum Stehen. Dadurch drehte sich das Auto um 360 Grad. Sainz hatte Glück, dass nur die Reifen ruiniert wurden.

Die Rangliste

In den ersten 30 Minuten glich die Rangliste einer Fruchtmaschine, denn es gab verschiedene Rennpläne. Doch als die weichen Reifen aufgezogen wurden, setzte sich Red Bull an die Spitze. Alonso schaffte es, die beiden Fahrer mit einer schnellen Zeit in den letzten zehn Minuten zu trennen. Im zweiten Sektor gelang es ihm, Verstappens Bestzeit zu erreichen.

Charles Leclerc fuhr seine schnellste Zeit auf den Medium-Reifen und lag 1,5 Sekunden hinter der Bestzeit von Perez. Auf dem gleichen Reifen lagen die beiden Mercedes-Piloten weitere 0,5 Sekunden zurück, aber die Tankfüllung und der Motormodus bleiben unbekannt. Carlos Sainz kam mit der langsamsten Zeit ins Ziel und hatte während der Stunde einen heftigen Dreher. Lando Norris rundete die Top vier ab.