Verstappen erwartet schnelleren Ferrari: "Mercedes war so schnell"

Das virtuelle Safety Car und das normale Safety Car spielten Max Verstappen bei seinem Heimrennen auf dem Circuit Zandvoort in die Hände. Ohne sie hätte der Niederländer vielleicht ein schwierigeres Rennen gegen Lewis Hamilton gehabt. Verstappen ist etwas überrascht, dass nicht Ferrari, sondern Mercedes an diesem Wochenende die Gefahr darstellte.

Verstappen gewann den Großen Preis der Niederlande, schien aber in der Mitte des Rennens durch einen strategisch starken Zug von Mercedes in Schwierigkeiten zu geraten. Das Team von Lewis Hamilton und George Russell entschied sich, nur einmal zu stoppen. Diesen Luxus hatte das Team, weil der weiße harte Reifen für den Mercedes W13 gut funktionierte. Am Ende verspielte Mercedes durch einen taktischen Fehler die Chance auf den Sieg, wodurch Hamilton auf P4 zurückfiel und Russell P2 belegte.

Verstappen erwartete Ferrari hinter sich

Verstappen gewann das Rennen, sagte aber auf der FIA-Pressekonferenz nach dem Rennen, dass er etwas überrascht war, dass Mercedes hinter ihm war und ihm den Sieg streitig machte. Verstappen: "Ich war nur überrascht, dass sie auf den härteren Reifen so schnell waren. Ich muss sagen, dass diese Reifen sehr steif sind, weißt du, der C1, C2. Und sie schienen bei uns nicht so gut zu funktionieren wie bei ihnen. Ich glaube, das hat es für uns heute etwas komplizierter gemacht. Aber dann konnten wir wieder auf den Soft wechseln."

Dass Ferrari dieses Mal nicht das zweite Team auf der Strecke war, war eine Überraschung: "Ich hatte erwartet, dass sie ein bisschen langsamer sind", fuhr Verstappen fort. "Und ich habe erwartet, dass Ferrari ein bisschen schneller ist. In einem Rennen, in dem die Reifenstrategie wichtig war, hat Ferrari wieder einmal enttäuscht. Es wurde erwartet, dass die Eigenschaften von Zandvoort gut für die F1-75 sein würden. In dieser Saison ist die Strategie von Ferrari öfter durcheinander als geordnet und auch an diesem Wochenende erwies sich das Team als überfordert. Der Patzer beim Boxenstopp von Carlos Sainz war der absolute Tiefpunkt des Wochenendes.