Sainz bei Red Bull? Ihr wollt doch nicht, dass der alte Sainz dort herumläuft!

Lässt man die komplizierte Situation von Max Verstappen einmal beiseite, ist Carlos Sainz der einzige der aktuellen Top-Fahrer, dessen Zukunft ungewiss ist. Der Spanier wird nach dieser Saison seinen Platz bei Ferrari an Lewis Hamilton verlieren und steht angeblich auf dem Radar von Red Bull Racing und Mercedes. Christijan Albers weiß, dass diese Top-Teams in Bezug auf Sainz vorerst eine abwartende Haltung einnehmen.

Es ist kein Geheimnis, dass Audi Sainz gerne verpflichten würde. Aber dem Spanier ist klar, dass ihn bei diesem Team wahrscheinlich eine Zeit am Rande erwartet. Bei Red Bull und vielleicht auch bei Mercedes hätte er mehr Chancen, Rennen zu gewinnen. Aber genau diese Teams - obwohl sie Sainz in Betracht ziehen - weigern sich im Moment, den Ferrari-Piloten zu verpflichten.

,,Bei Red Bull gibt es wenig Chancen", sagt Albers, der bezweifelt, dass eine erneute Zusammenarbeit mit Verstappen Sinn macht. ,,Sie haben zusammen bei Toro Rosso angefangen. Das ist nicht sehr gut gelaufen. Bei allem Respekt, du willst nicht, dass der alte Sainz (Carlos Sainz Sr., Anm. d. Red.) bei Red Bull herumläuft.''

'Jeder Fahrer träumt von Ferrari'

Laut Albers ist es also gut möglich, dass Sainz' nächster Arbeitgeber auf jeden Fall weniger als der jetzige Ferrari sein wird: ,,Er hat einen Superplatz bei Ferrari. Das ist das Team, von dem jeder Fahrer träumt. Auch Max, obwohl er sagt, dass er bei RB glücklich ist. Aber Ferrari ist etwas Historisches. Das ist etwas mega'', glaubt Albers, der für Sainz endlich Mercedes als Alternative zu Audi sieht. Aber gerade dieses Team braucht nach Hamilton einen echten Spitzenfahrer. Sainz ist das nicht, meint der Niederländer.

,,Dann kommt man in die Situation, dass man einen neuen Spitzenfahrer suchen muss, und dann landet man automatisch bei Antonelli. Oder einen Bearman oder einen Lawson, den du von Red Bull wegkaufen musst. Du musst dir solche Situationen ansehen, um zu sehen, was die besten Optionen für den Wiederaufbau des Teams sind. Jeder hat irgendwann mit einem Neuling angefangen. McLaren hat auch Hamilton in dieses Auto gesetzt und ist damit Weltmeister geworden", so Albers abschließend.