Norris hat wenig Verständnis für Piastri: "Es hätte nichts geändert.

Jeder Fahrer möchte bei seinem Heimrennen auf dem Podium stehen. Für Oscar Piastri wurde das in Australien fast Realität, aber sein Teamkollege Lando Norris war ihm voraus.

Nach einem starken Qualifying für das McLaren-Team und aufgrund der Strafe von Sergio Perez startete Lando Norris vom dritten Platz aus in den Großen Preis von Australien und Oscar Piastri ging vom vierten Platz aus ins Rennen. Eine Zeit lang schien ein Podium im Heimatland des Australiers für Piastri möglich.

Weil er früher als sein Teamkollege die Reifen wechselte, lag Piastri schließlich vor Norris. Der Brite war nur um einiges schneller als der Australier, also entschied McLaren, die beiden die Plätze tauschen zu lassen. Das bedeutete letztlich, dass Piastri ohnehin nicht auf das Podium fahren konnte.

Norris versteht die Entscheidung des Teams

Norris hat wenig Verständnis für seinen Teamkollegen und meint, dass die Entscheidung des Teams gerechtfertigt war. "Es kommt darauf an, wie man es sieht. Ich war viel schneller, und ich hätte ihn sowieso überholt. Man will nur nicht den Prozess verzögern, in dem das passiert. Je länger ich hinter ihm war, desto schlechter wurden meine Chancen, Charles zu überholen und vor ihm zu sein. Ich glaube nicht, dass sich das Ergebnis geändert hat."

Der McLaren-Fahrer ist dankbar für Piastris Professionalität in einer solchen Situation. "Er hat mir das Leben leichter gemacht und ich denke, er hat uns als Team geholfen, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Wir haben in solchen Situationen sehr viel Respekt voreinander. Aber ich glaube nicht, dass sich das Ergebnis geändert hat. Aber ja, jeder Fahrer, der vor seinen eigenen Fans fährt, möchte auf dem Podium stehen. Ich würde nie etwas davon wegnehmen und auch nicht von dem, was Oscar im Team geleistet hat und wozu er dann beigetragen hat. Aber ich glaube nicht, dass sich das Endergebnis ändert, egal was passiert.