Wolff verärgert über FIA-Verhalten: "Wir waren 2021 Opfer davon"

Toto Wolff hat die Zeitstrafe von Fernando Alonso beim Großen Preis von Saudi-Arabien mit dem Saisonfinale 2021 verglichen. Zitiert von Motorsportweek.com zieht der Mercedes-Teamchef den Vergleich zwischen den beiden Situationen, in denen die Rennveranstalter und die FIA kontroverse Entscheidungen getroffen haben.

Wolff bezieht sich natürlich auf den Großen Preis von Abu Dhabi 2021, bei dem es Max Verstappen gelang, in der letzten Runde die Führung zu übernehmen und seinen ersten WM-Titel zu gewinnen. Die umstrittene Entscheidung war die von Michael Masi, nur die Autos zwischen Verstappen und Lewis Hamilton unter dem Safety Car fahren zu lassen und eine Runde für das Rennen zu lassen. Mercedes erhob im Nachhinein Einspruch gegen diese Entscheidung, aber die FIA gab dem Team keine Rechtfertigung.

Wolff findet, dass Alonso das Podium verdient hat

Beim Großen Preis von Saudi-Arabien 2023 wurde Alonso nach dem Rennen mit einer 10-Sekunden-Zeitstrafe belegt, wodurch er seinen Podiumsplatz verlor. Aston Martin legte Einspruch gegen diese Entscheidung ein. Die FIA und die Stewards entschieden zu Gunsten von Aston Martin, so dass Alonso seinen dritten Platz zurückerhielt, der sonst an George Russell gegangen wäre. Laut Wolff hat die FIA in beiden Fällen übereilt gehandelt.

"Zunächst einmal war die Strafe sehr hart, denn von der reinen Fahrleistung her hätten Fernando und Aston Martin es verdient, auf dem Podium zu stehen", begann Wolff seine Analyse. "Mir ist es lieber, dass die FIA die richtigen Entscheidungen trifft, als dass sie zu schnell und offensichtlich in etwas Falsches hineinfällt. Das haben wir 2021 erlebt, als alles auf die Unterhaltung für eine schnelle Entscheidung ankam und es den größten Fahrer um die Meisterschaft gebracht hat. Insofern denke ich, dass ich lieber nicht auf das Podium fahre und danach das richtige Ergebnis habe."