Die neuen Autos werden vorgestellt: Was ist dieses Jahr anders?

Haas eröffnet die neue Formel-1-Saison an diesem Dienstag mit der Vorstellung seines Autos für 2023. Zumindest wird das US-Team das Design des Autos zeigen, mit dem Kevin Magnussen und Nico Hülkenberg einen erneuten Angriff auf das Mittelfeld starten werden. Leider werden die Fans an diesem Tag wahrscheinlich nicht viel davon sehen, wie die F1-Autos wieder einmal an neue Regeln angepasst wurden.

Nach den weitreichenden Regeländerungen von 2022 haben die Konstrukteure hauptsächlich auf den Autos des letzten Jahres aufgebaut. Dennoch gibt es einige kleinere Unterschiede, der wichtigste ist die Erhöhung der Fahrhöhe. Indem sie einen Teil des Bodens höher anhebt, will die FIA verhindern, dass die Teams wieder mit dem Porpoising zu kämpfen haben. Vor allem Mercedes litt in der letzten Saison darunter.

Änderungen für die Sicherheit

Die Anpassung des Bodens wurde aus Sicherheitsgründen vorgenommen, wie die FIA bei der Bekanntgabe der neuen Regel mitteilte. Red Bull Racing und Ferrari werden sich sicher sträuben, da sie - im Gegensatz zu Mercedes - bereits 2022 mit einem niedrigeren Boden zurechtgekommen sind. Ein höherer und steiferer Boden dürfte die Autos etwas langsamer machen und möglicherweise die Unterschiede zwischen den Teams verringern.

Die Sicherheit ist und bleibt ohnehin ein wichtiges Thema. Das ist auch der Grund, warum die extremen Front- und Heckflügel - wie sie Aston Martin (hinten) und Mercedes (vorne) letzte Saison hatten - nicht mehr erlaubt sind. Der Sicherheitskäfig, in dem die Fahrer sitzen, wurde ebenfalls verstärkt. Das soll verhindern, dass bei einem Unfall wie dem von Guanyu Zhou in Silverstone Teile des Käfigs abbrechen.

Warten auf die Tests

Wie bereits angedeutet, wird an dem Auto, das Haas am Dienstag präsentierte, wahrscheinlich wenig von den oben genannten Änderungen zu sehen sein. Wir werden wohl bis nächsten Donnerstag warten müssen, wenn Red Bull das neue Auto vorstellt. Aber es muss gesagt werden: Auch das Team von Max Verstappen hatte in der Vergangenheit die Angewohnheit, nicht sofort bei der Vorstellung die Zähne zu zeigen. Wahrscheinlich werden wir erst bei den Tests in Bahrain wirklich sehen, was für geniale Designs die Teams entwickelt haben.