Renault erwartet, dass die Zuverlässigkeit bis 2023 wieder auf dem richtigen Weg ist

Unzuverlässigkeit ist ein Wort, das im letzten Jahrzehnt untrennbar mit Renault verbunden zu sein scheint. Der Motorenhersteller hat auch 2022 einen unzuverlässigen Motor an Alpine F1 geliefert, glaubt aber, dass er seine größten Probleme bis 2023 gelöst haben wird.

Die Unzuverlässigkeit des Renault-Motors machte sich besonders an Bord der Alpine von Fernando Alonso bemerkbar. Der Spanier wurde im Laufe der Saison immer wütender auf sein Team. Der zweifache Weltmeister resümierte nach dem Ende der letzten F1-Saison, dass das Team in etwa 19 Rennen nur die Hälfte der Zeit die Punkte bekam, die es verdient hatte. Bruno Famin, der Chef des Motorenherstellers, beharrte jedoch während der gesamten Saison darauf, dass mit dem Motor nichts grundlegend falsch sei. Jetzt hat Famin aber den Schmerzpunkt gefunden.

Die Wasserpumpe war das Problem bei Renault

Motorsport.de schreibt, dass am Konzept des Motors nichts auszusetzen war, sondern dass es gerade bei den Nebenaggregaten Schwachstellen gab. Famin: "In Singapur hatten wir echte Probleme mit dem Motor. Das war seltsam, weil wir innerhalb von acht Runden zwei verschiedene Probleme hatten. Alle anderen Probleme betrafen die Nebenaggregate: die Wasserpumpe und die Benzinpumpe. Wir sind recht optimistisch, dass wir das Problem bis 2023 lösen können."

Damit glaubt Renault nicht, dass es den Motor zurückschrauben muss. Das ist eine gute Nachricht für Alpine, das im nächsten Jahr voraussichtlich keine Leistungseinbußen hinnehmen muss und einen zuverlässigeren und vielleicht auch schnelleren Motor hat. Famin: "Die Wasserpumpe hat uns die ganze Saison über Kopfzerbrechen bereitet. Wir haben schon '22 versucht, so viel wie möglich dagegen zu tun, aber das war offensichtlich nicht genug." Renault wird das Konzept der Wasserpumpe für die nächste Saison ändern. Bis dahin sollte das Problem gelöst sein.