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Marko über 'angespannte Situation' mit Honda: 'Eine Entscheidung wird bald getroffen'

Marko über 'angespannte Situation' mit Honda: 'Eine Entscheidung wird bald getroffen'

20-12-2022 11:37

GPblog.com

Honda hat sich für 2026 als Motorenhersteller in der Formel 1 verpflichtet, aber jetzt muss die japanische Marke noch ein Team finden. Helmut Marko verrät, dass Red Bull Racing noch keine endgültige Entscheidung über eine mögliche Partnerschaft getroffen hat, aber die Gespräche zwischen den beiden sind nicht einfach.

Nachdem Honda Ende 2021 aus der Formel 1 ausgestiegen ist, ist die japanische Marke nun wieder enger mit Red Bull verbunden. Honda wird das Team von Max Verstappen bis Ende 2025 mit Antriebseinheiten beliefern, aber wie die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen ab 2026 aussehen wird, ist noch nicht bekannt. Im Gespräch mit Auto, Motor und Sport Marko erzählt mehr über die aktuelle Situation.

"Es ist eine angespannte Situation, die eine Vorgeschichte hat. Als Honda vor zwei Jahren seinen Rückzug ankündigte, hatten wir in der ersten Phase überhaupt nichts gehabt. Honda wollte nicht einmal den bestehenden Motor liefern. Wir konnten das nach und nach in eine Kooperation umwandeln, wie wir sie jetzt sehen", beginnt der Red Bull-Berater.

Um die Zukunft von Red Bull zu sichern, hat das Team unter dem Namen Red Bull Powertrains eine eigene Fabrik für die Motoren eingerichtet. Honda hat die gleichen Einrichtungen in Sakura. "Als entschieden werden musste, wer ab 2026 was machen würde, wurde es schwierig. Es war geplant, dass Honda nur den elektrischen Teil macht, aber mal sehen, was passiert. Wir werden bald eine Entscheidung treffen", so Marko weiter. Red Bull will die Motorenproduktion selbst in die Hand nehmen.

Honda muss sich ein Spitzenteam suchen

Über andere mögliche Partner für Red Bull will Marko nichts sagen. Jüngsten Gerüchten zufolge sind Ford und Alfa Romeo immer noch Optionen für den Rennstall aus Milton Keynes. Laut Marko braucht Honda ein Spitzenteam, wenn es 2026 in den Sport einsteigen will. AlphaTauri ist keine Option, weil das Schwesterteam dann von Red Bull abgekoppelt wäre und das ist nicht die Absicht. "Wenn ich mich umhöre, will jeder Motorenhersteller, von Audi bis Renault, ein zweites Team. Da bleibt nicht viel für Honda übrig", schließt der Österreicher.