Fernando Alonso ist seit zwei Jahren in der Formel 1 aktiv, nachdem er eigentlich aufgehört hat. Vom Aufhören will der Spanier nichts wissen. Sein Wechsel zu Aston Martin bedeutet, dass er noch viele Jahre auf höchstem Niveau aktiv sein will.

Über seine erste Saison nach seinem Comeback war Alonso nicht zufrieden. Damals sagte er, er sei bei 80 Prozent seines Könnens. In der letzten Saison sah die Welt wieder den alten Alonso, der wegen technischer Probleme mit seiner Alpine nicht immer die Belohnung dafür bekam. "Wenn man zwei Jahre lang weg war, braucht man eine Saison, um wieder auf Top-Niveau zu kommen. Jetzt fahre ich wieder 100 Prozent", sagte Alonso Auto, Motor und Sport.

Kein dritter Titel

Ein wichtiger Grund für Alonsos Rückkehr in die Formel 1 war die Änderung des Regelwerks. Sie sollte eigentlich schon 2021 in Kraft treten, aber wegen Covid wurde alles um ein Jahr nach hinten verschoben. Mit gleichwertigeren Autos hoffte Alonso, endlich seinen großen Traum zu verwirklichen: einen dritten Weltmeistertitel zu gewinnen. Dazu ist es (noch) nicht gekommen. Selbst Siege und Podiumsplatzierungen blieben aus (abgesehen von einem Podium in Katar 2021).

Für Alonso war das enttäuschend, wie er sagt: "Es war für alle ein bisschen enttäuschend zu sehen, dass sich die Dinge nicht drastisch verändert haben. Es gibt höchstens zwei Teams, die Rennen gewinnen können, wie es in den letzten Jahren der Fall war. Und der Abstand zwischen den ersten zwei oder drei Teams und dem Mittelfeld ist immer noch zu groß. In 50 Prozent der Rennen liegen wir eine Runde hinter dem Sieger. Deshalb haben wir mit der Regeländerung noch nicht das Ergebnis erreicht, das sich die Formel 1 vorgestellt hat."

Bei Aston Martin hofft Alonso auf eine bessere Chance auf Siege und den Titel. Das Ziel des Teams ist es, kurzfristig ein Spitzenteam zu werden, aber im letzten Jahr war Aston Martin meist (hinten) im Mittelfeld zu finden.