Kein Verständnis für Verstappens Aktion: "Perez hat ihm schon so viel geholfen".

Im Formel-1-Fahrerlager gibt es viele Missverständnisse über das Verhalten von Max Verstappen in der Schlussphase des Großen Preises von Brasilien. Der Niederländer verweigerte den Teambefehl von Red Bull Racing, Sergio Perez zu überholen und den sechsten Platz zu übernehmen. Jacques Villeneuve hat wenig Verständnis für Verstappens Reaktion.

Perez und Verstappen sind von Anfang an ein gutes Team gewesen. Der Mexikaner hat seinem Teamkollegen bei mehreren Gelegenheiten geholfen, man denke nur an Abu Dhabi 2021, wo Perez Lewis Hamilton lange aufhielt, oder an die Rennen, in denen er dem Briten zu Verstappens Gunsten die schnellste Rennrunde wegschnappte.

In Brasilien brauchte Perez einmal die Hilfe seines Teamkollegen. Der Mexikaner kämpft noch immer mit Charles Leclerc um den zweiten Platz in der Fahrerwertung. Verstappen durfte während des Rennens an Perez vorbeiziehen, um einen Überholversuch an Fernando Alonso zu unternehmen. Das gelang dem Niederländer jedoch nicht, woraufhin Red Bull ihn aufforderte, die Position wieder an Perez zu übergeben. Am Ende überquerte Verstappen die Ziellinie dennoch als Sechster, während Perez auf P7 landete.

Wenig Sympathie für Verstappens Aktion

Der Mexikaner reist nun mit 290 Punkten nach Abu Dhabi, genauso viele wie Leclerc. Villeneuve findet es unverständlich, dass Verstappen wegen des sechsten Platzes so hartnäckig war, wenn er selbst den Weltmeistertitel schon in der Tasche hat. "Ich kann Verstappens Reaktion nicht verstehen. Warum ist er wegen Platz sechs oder sieben so schwierig? Für ihn ändert das nichts, für Pérez und das Team schon und er hat ihm in der Vergangenheit so viel geholfen", schreibt der Weltmeister in seiner Kolumne für Formula1.co.uk.