Wolff wirbt mit aller Kraft um Verstappen: Ist die Verpflichtung von Max wirklich machbar?

In den letzten Wochen hat Toto Wolff versucht, Max Verstappen zu beeindrucken. Der Österreicher wittert seine Chance, einen neuen Star zu holen, aber wird sich diese Chance auch erfüllen?

Es ist fast sicher, dass Verstappen und ich zusammenarbeiten werden", sagte Toto Wolff in einem Interview mit Fox Sports Australia. Dies war eine weitere Aussage, die Wolff in kurzer Zeit über den Niederländer gemacht hat. Zuvor hatte er erklärt, dass jeder im Fahrerlager hundertmal den Handstand machen würde, um Verstappen zu holen, und er machte auch klar, dass Verstappen sein wichtigstes Ziel für 2025 ist.

Aus Sicht von Mercedes ist das natürlich verständlich. Mit dem Weggang von Lewis Hamilton verliert Mercedes nicht nur den Starfahrer des Teams, sondern auch seinen Spitzenfahrer. George Russell ist eine geschätzte Kraft im deutschen Team, konnte sich aber noch nicht wirklich an die Spitze setzen. Mit nur einem Rennsieg im Rücken hat Russell außerdem nicht die Statur, auf die eine Marke wie Mercedes bauen kann.

Warum Wolff Verstappen ins Visier genommen hat

Ein Star muss her, um Hamilton zu ersetzen. Fernando Alonso war im Gespräch, aber angesichts der Unruhe hinter den Kulissen von Red Bull Racing hat Wolff sein Augenmerk auf Max Verstappen gerichtet. Der Österreicher wird gerochen haben, dass es eine Gelegenheit gibt, Verstappen, den derzeit besten Fahrer, zu verpflichten.

Mit der Verpflichtung von Verstappen könnte Wolff an mehreren Fronten zuschlagen. Zunächst einmal wäre es die beste Motivation für das Team. Verstappen ist der beste Fahrer im Moment und hat bewiesen, dass er ein Team an die Spitze führen kann. Wenn das Team auf sein Feedback hört, werden sie es schaffen. Indem er Verstappen holt, würde der Mercedes-Teamchef auch ein klares Signal an den Mercedes-Vorstand senden: Wir werden uns nicht mit weniger als dem Besten zufrieden geben.

Wolff würde außerdem der Konkurrenz einen heftigen Schlag versetzen, denn Red Bull Racing kann Verstappen nicht einfach ersetzen. Egal, wie gut das Auto ist, niemand kommt derzeit an Verstappen heran. Fernando Alonso und Alexander Albon, die Namen, die jetzt genannt werden, sind gute Fahrer, aber nicht auf dem Niveau, auf dem Verstappen derzeit ist.

Möchte Verstappen überhaupt zu Mercedes gehen?

Der Ball liegt also bei Verstappen, aber ist das ein realistisches Unterfangen? GPblog hat erfahren, dass noch keine Gespräche zwischen den beiden Parteien stattgefunden haben, aber die Aussagen von Wolff wurden begrüßt. Wolff wäre nur zu gerne bereit, den dreifachen Weltmeister zu verpflichten. Diese Wärme fehlt derzeit im Team von Red Bull Racing.

Christian Horner hat dort einen anderen Weg eingeschlagen. 'Niemand ist größer als das Team', sagte der Teamchef von Red Bull Racing wiederholt. Der Teamchef gewinnt zunehmend die Kontrolle über den thailändischen Anteilseigner und hat keine Angst vor Verstappens möglichem Abgang. Auch ohne den Niederländer kann Red Bull Racing in seinen Augen Weltmeister werden.

Die Zweifel im Lager von Verstappen über seine Zukunft bei Red Bull Racing sind schon seit einiger Zeit bekannt. Schon früher wurde klar, dass, wenn Horner bleibt, die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass Verstappen das erfolgreiche Team verlassen wird. Da Horner mit der Rückendeckung des thailändischen Anteilseigners immer mehr an sich gebunden ist, wird der Niederländer ein wenig in Richtung Ausstieg getrieben. Intern verweisen sie auf den Vertrag, der bis 2028 läuft, aber niemand scheint Verstappen aufzuhalten, wenn er gehen will. Horner sagte, sie würden niemanden gegen seinen Willen im Team behalten.

Während Wolff hofft, von den Turbulenzen zu profitieren, indem er Verstappen ins Team holt, versuchen andere Fahrer, die Turbulenzen auszunutzen, um sich einen Platz bei Red Bull Racing zu sichern. Fernando Alonso ist der größte Spieler auf dem Markt. Da sein Vertrag bei Aston Martin ausläuft, würde er nur zu gerne zu Red Bull Racing wechseln, was Gerüchte genährt hat, dass Horner ihn haben will. Einige Quellen berichten jedoch auch, dass Helmut Marko hinter diesen Gerüchten steckt.