Rosberg versteht Perez: 'Auch ich hatte einst die Aufgabe, die F1 spannend zu halten'.

Red Bull Racing hat in den letzten drei Rennen deutlich weniger gepunktet als McLaren, und das, obwohl das Team in diesen Rennen beide F1-Titel 2023 holen konnte. Sergio Perez liegt meilenweit hinter seinem Teamkollegen Max Verstappen zurück, und der F1-Champion von 2016 , Nico Rosberg, hat Mitleid mit dem Mexikaner. In der Tat sieht es für Checo nicht gut aus.

Hat Perez die F1-Fans enttäuscht?

Das sagt der Deutsche gegenüber Sky Sports. Red Bull scheint ein Ultimatum gestellt zu haben, in dem Perez verpflichtet wird, P2 in der Fahrerweltmeisterschaft einzulösen, um seinen Vertrag mit dem Team bis 2024 zu behalten. Obwohl dieses Ultimatum vom Team nicht bestätigt wurde, scheint es zweifellos wahr zu sein, dass Perez bei Red Bull unter großem Druck steht. Teamberater Dr. Helmut Marko und Teamchef Christian Horner erhöhen den Druck oft mit bissigen Kommentaren in den Medien.

Rosberg sagt: "Zuallererst tut er mir leid, denn es ist eine schreckliche Situation, in der er sich befindet. Der Druck der Welt lastet auf seinen Schultern und die Welt der sozialen Medien kritisiert ihn so sehr. Alle F1-Fans verlassen sich auch darauf, dass er die Dinge spannend hält. Und in gewisser Weise hat er die F1-Fans im Stich gelassen, weil er es Verstappen zu leicht gemacht hat."

Rosberg hatte mal den gleichen Job wie Perez

Der ehemalige Mercedes-Fahrer sagt, er wisse genau, wie sich der Druck der weltweiten F1-Gemeinde anfühlt. Rosberg: "Ich war in der gleichen Situation wie Hamilton. Ich trug die Erwartungen aller auf meinen Schultern, um das Rennen spannend zu halten und zu verhindern, dass es durch die Dominanz von Lewis Hamilton langweilig wird" , sagt Rosberg, der eindeutig der Meinung ist, dass Perez seinen Job nicht macht. Laut dem Deutschen könnte das Perez seinen Platz bei Red Bull im nächsten Jahr kosten.

Die Tatsache, dass McLaren mit Oscar Piastri und Lando Norris in den letzten drei Rennen 104 Punkte holte und damit stärker war als Red Bull mit 75 Punkten, ist einzig und allein auf Perez zurückzuführen. Red Bull steht also vor einem großen Problem. So sieht es auch Rosberg. Rosberg: "Ein sehr, sehr großes Problem, denn sie brauchen zwei Top-Fahrer im Auto, um ein paar solide Punkte zu holen, und Sergio ist im Moment aus Gründen, die ich nicht verstehe, weil ich weiß, dass er ein großartiger Fahrer ist, massiv unterlegen. Es ist sehr schwer zu verstehen, warum er so weit zurückliegt."