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Update | Audi dementiert Einstellung des F1-Projekts

Update | Audi dementiert Einstellung des F1-Projekts

17-10-2023 16:54 Letztes Update: 20:31

GPblog.com

Das französische "L'Auto Journal" hat ein außergewöhnliches Gerücht in Umlauf gebracht. Audi hat bereits für die Formel 1 unterschrieben, soll aber jetzt kalte Füße bekommen haben. Porsche steht in der ersten Reihe, um zu übernehmen, aber nicht alle warten darauf.

Ab 2026 wird Audi mit aller Macht in die Formel 1 einsteigen. Schritt für Schritt wird das Sauber-Team aufgekauft, und ab 2026 wird Audi auch den Motor für das Team liefern. Ein großer Schritt für den deutschen Hersteller, und er beginnt, dies intern zu realisieren. Zumindest wird das in den französischen Medien berichtet.

Zunächst war da der Abgang von CEO Markus Duesmann. Derjenige, der von den Dächern rief, dass Audi und Porsche in die Formel 1 einsteigen würden, und der intern ein starker Befürworter dieses Projekts war, ist schon seit einiger Zeit nicht mehr Teil des Volkswagen-Konzerns. Obwohl die Arbeit in Neuburg ungestört weitergeht, soll es auf der Führungsebene rumpeln.

Warum Porsche nicht einfach alles von Audi übernehmen kann

Tatsächlich soll Duesmanns Nachfolger Gernot Döllner von dem F1-Projekt weit weniger begeistert sein. Eine interne Quelle bei Audi soll dem französischen Medium mitgeteilt haben, dass Döllner seine Marke gerne vor 2026 aus der Formel 1 zurückziehen würde, aber das würde nicht bedeuten, dass der Volkswagen-Konzern ab 2026 nicht mehr in der Formel 1 aktiv wäre.

Es heißt sogar, dass Porsche innerhalb des Konzerns das Projekt von Audi übernehmen möchte. Logisch, könnte man zunächst meinen, denn die beiden Marken gehören zum selben Mutterkonzern, aber das ist definitiv nicht der Fall. Schließlich sind Audi und Porsche nicht gerade die besten Freunde, und wenn Porsche einfach alles von Audi übernehmen könnte, wäre das ein großer Schlag ins Gesicht aller Audi-Mitarbeiter.

Schließlich würde Porsche nicht nur den Platz von Audi einnehmen, sondern tatsächlich alles übernehmen. Das gilt für den Deal mit Sauber, aber auch für das Werk in Neuburg. Alle Menschen, die dort arbeiten, würden dann von Porsche übernommen werden. Bevor diese Falten ausgebügelt werden, muss also noch eine Menge passieren, während im Hintergrund hart gearbeitet werden muss, um 2026 überhaupt wettbewerbsfähig zu sein.

Audi hat in einer Stellungnahme dementiert, das F1-Projekt einzustellen. "Der Einstieg von Audi in die Formel 1 im Jahr 2026 basiert auf einer Entscheidung des Vorstandes der AUDI AG in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der AUDI AG. sowie des Aufsichtsrates des Volkswagen Konzerns. Der Zeitplan der Audi Formula Racing GmbH für den Aufbau der Organisation und die Entwicklung der F1 Power Unit 2026 am Standort Neuburg/Deutschland bleibt unverändert."