Der Aston Martin hat im Vergleich zur letzten Saison große Fortschritte gemacht. Das von Lawrence Stroll geführte Team liegt auf dem dritten Platz der Meisterschaft, ist aber Ferrari dicht auf den Fersen. Lance Stroll blickt in einem Interview mit dem Motor Sport Magazine auf die erste Saisonhälfte zurück.

Für den Kanadier war es eine wackelige Saison. Sein Teamkollege Fernando Alonso stand in dieser Saison bereits sechs Mal auf dem Podium, während Stroll es noch kein einziges Mal geschafft hat. Zu Beginn der Saison war es wegen eines Fahrradunfalls, bei dem er sich die Handgelenke brach, fraglich, ob er die ersten Rennen fahren würde. Beim Saisonauftakt in Bahrain war er jedoch gerade wieder dabei und belegte sogar den sechsten Platz, was ihm acht Punkte in der Meisterschaft einbrachte.

Stroll enttäuscht nach dem Bahrain GP

Dennoch war der Aston Martin-Fahrer mit dem Ergebnis in Bahrain nicht zufrieden: "Ich war nach dem Wochenende ein bisschen enttäuscht, weil ich das Gefühl hatte, dass ich kein gutes Rennen gefahren bin. Um ehrlich zu sein, war ich froh, im Auto zu sitzen, aber es gab Dinge, die ich beim Test nicht gemacht habe - ich konnte keine Long Runs fahren. Ich habealso vor dem Rennen keine langen Runs auf dem Medium-Reifen gemacht, dann habe ich ihn ein bisschen zu hart gepusht und ihn zu früh abgebaut, und dann musste ich etwas früher als die anderen auf den harten Reifen wechseln."

"Alonso ist in dieser Saison schneller als ich"

Stroll liegt jetzt 102 Punkte hinter seinem Teamkollegen. Der Kanadier wird in den Medien oft für seine Leistungen kritisiert. Der Aston-Martin-Fahrer gibt selbst zu, dass es noch Raum für Verbesserungen gibt: "Ich denke, dieses Jahr sind es ehrlich gesagt viele Dinge, die außerhalb unserer Kontrolle liegen, die uns wirklich beeinträchtigt haben. Und ich denke, wenn wir saubere Wochenenden haben, werden die Ergebnisse besser sein. Das glaube ich wirklich, aber ich muss auch einfach mehr aus dem Auto herausholen und ein bisschen schneller fahren, denn im Moment ist Fernando meistens schneller als ich. Ich muss also herausfinden, wie ich ein bisschen schneller um die Kurven fahren kann. Ganz einfach... Dafür sind wir doch hier, oder?"