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Wolffs Verhalten deutet darauf hin, dass sie derzeit im Dunkeln tappen.

Wolffs Verhalten deutet darauf hin, dass sie derzeit im Dunkeln tappen.

25-07-2023 18:59
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Corwin Kunst

Nach einem enttäuschenden Start in die Saison griff Mercedes schnell ein. Die technische Abteilung wurde umstrukturiert und der technische Leiter James Allison und der technische Direktor Mike Elliott tauschten ihre Posten. Ralf Schumacher sieht jedoch noch nicht, dass die deutsche Formation davon profitiert, wie er nach dem Großen Preis von Ungarn feststellte.

Mitte April kündigte Mercedes an, ein paar Dinge anders machen zu wollen. Drei Monate später, genau zur Hälfte der Formel-1-Saison, hat es dem W14 immer noch (zu) wenig gebracht, meint Schumacher: "Ich glaube, dass die Umstrukturierung in der Führungsetage Technik noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Man muss aber zur Ehrenrettung sagen, dass auch andere Teams wie Aston Martin zu kämpfen haben mit den stetigen Updates an den Autos - es ist eine verzwickte Lage in der Formel 1."

Mercedes erlebte das Qualifying mit gemischten Gefühlen, denn obwohl Lewis Hamilton seine erste Pole-Position der letzten beiden Saisons holte, strandete George Russell bereits in Q3. Hamilton konnte sich jedoch nicht lange über seinen ersten Startplatz freuen. "Im Rennen hat er allerdings dann den Start verpatzt und seine Podestchance früh verspielt. Gleich nach dem Fehler hat er sich aber dafür beim Team entschuldigt - das zeigt Größe!"

Mercedes kratzt sich vielleicht hinter den Ohren

Wolff sprach zusammenfassend von einem enttäuschenden Wochenende in Budapest und sagte sogar, dass Verstappen dadurch so aussah, als würde der Rest des Feldes Formel-2-Autos fahren. Schumacher, selbst ein ehemaliger F1-Fahrer, ist etwas erstaunt über den Teamchef der in Brackley ansässigen Formation. "Das Verhalten von Toto Wolff lässt eher darauf schließen, dass man zurzeit im Trüben fischt und das ist ja sehr ungewöhnlich und kennen wir nicht von Mercedes, die so viele Jahre dominiert haben."

In der Konstrukteursmeisterschaft liegt Mercedes mit 223 Punkten immer noch auf dem zweiten Platz. Der Vorsprung auf den drittplatzierten Aston Martin beträgt 39 Punkte, und dann haben Wolffs Männer noch Glück, dass Aston Martin ebenfalls in einer Formkrise steckt. Ferrari ist die Nummer vier mit 167 Punkten.