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Wut über Klimaaktivisten, die den Start des Formel-E-Rennens in Berlin stören

Wut über Klimaaktivisten, die den Start des Formel-E-Rennens in Berlin stören

23-04-2023 17:20

GPblog.com

Es war ein seltsamer Anblick: Mehrere Demonstranten kletterten leise über die Zäune, genau in dem Moment, als die Formel-E-Fahrer sich für den Start des ePrix in Berlin bereit machten. Während das hintere Feld in die Startposition fuhr, setzten sich einige Klimaprotestler/innen direkt vor die Autos. Nach dem Rennen gab es viele Missverständnisse über diese Aktion.

Es scheint sich um Aktivisten von Letzte Generation zu handeln. Auf Twitter postete die Organisation Videos von der Aktion. Darin sind sie zu sehen, wie sie ohne Probleme über den Zaun des ehemaligen Flughafens Tempelhof klettern. Erst nach ein paar Sekunden rennt eine Gruppe von Sicherheitsleuten auf die Startbahn, um sie zu entfernen.

Auf dem Weg in die Klimahölle

Auf Twitter erklären die Aktivisten ihre Aktion. Sie schreiben: "Wir sind auf der Rennbahn der Formel E, um Alarm zu schlagen. Es ist Zeit, vom Gas zu gehen. Denn wir sind auf dem Highway in die Klimahölle mit dem Fuß auf dem Gaspedal." Die Demonstranten schreiben außerdem: "Die Seniorin in ihrer Tempelhofer Mietwohnung friert aufgrund ihrer berechtigten Angst vor der nächsten Stromrechnung den ganzen Winter lang und nur wenige Meter weiter verpufft unter unserem Jubel im Sekundentakt massenweise wertvolle Energie. Da können wir uns noch so sehr freuen, dass es jetzt E-Autos sind, die über die Strecke brettern, die Rechnung geht nicht auf!"

Jean-Éric Vergne, der hinter den Siegern Nich Cassidy und Jake Dennis den dritten Platz belegte, reagierte hinterher meist ungläubig auf die Aktion: "Passiert das ein paar Sekunden später, wird es lebensgefährlich. Das ist unverständlich, weil wir hier bei einem Elektro-Rennen sind", sagte der Franzose auf der Pressekonferenz.