De Vries frustriert nach möglicher Freistellung für Colton Herta

Nyck de Vries ist nicht dafür, dass Colton Herta eine Ausnahmegenehmigung für seine Superlizenz erhält. Der Niederländer sagte Motorsport.de dass dies anderen Fahrern gegenüber unfair wäre.

Ausnahmeregelung für Herta

AlphaTauri hofft, Herta als Nachfolger von Pierre Gasly im Jahr 2023 einsetzen zu können, aber der amerikanische Fahrer hat (noch) keine Superlizenz. Der 22-jährige IndyCar-Fahrer hat sieben Rennen in der amerikanischen Königsklasse gewonnen, hat aber nur 32 der 40 Punkte, die für eine Superlizenz nötig sind. Die FIA prüft nun die Angelegenheit.

Red Bull hofft, die FIA davon überzeugen zu können, dass Herta keine Gefahr für andere ist und leicht mehr Punkte auf seiner Lizenz hätte haben können, wenn das Corona-Jahr nicht zu einer Halbierung der Punkte geführt hätte. De Vries würde es hassen, wenn für Herta eine Ausnahme gemacht würde.

De Vries in der F1

Ich persönlich bin der Meinung, dass man sich an die Regeln halten und in solchen Situationen keine Ausnahmen machen sollte ", sagt der in Sneek geborene Mann. Laut De Vries würde eine Ausnahme jetzt nicht nur für Frustration sorgen, sondern auch das ganze System durcheinander bringen, weil sich die Fahrer dann schneller nach anderen Klassen wie Indy Lights umsehen würden, wo nur zwölf Autos starten.

An Talent mangelt es laut De Vries nicht. Es gibt viele Fahrer mit Superlizenzen, aus denen man wählen kann. Der Niederländer ist selbst einer dieser Fahrer und hofft immer noch auf einen Platz in der F1. Williams scheint die wahrscheinlichste Option für Nyck zu sein, aber er hat mit dem Amerikaner Logan Sargeant harte Konkurrenz.