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Marko misstraut dem Piquet-Skandal: Dieser Zeitpunkt war kein Zufall.

Marko misstraut dem Piquet-Skandal: "Dieser Zeitpunkt war kein Zufall".

28-07-2022 14:01

GPblog.com

Das GP-Wochenende in Silverstone wurde von dem Piquet-Skandal überschattet. Der dreimalige F1-Champion Nelson Piquet senior hatte in einem Interview das N-Wort benutzt. Red Bull Racing Teamberater Dr. Helmut Marko findet den Zeitpunkt des Skandals immer noch bemerkenswert.

Piquet hätte das N-Wort während einer Fernsehübertragung nach dem Crash zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton in Silverstone 2021 benutzt. Das Fragment tauchte während des britischen GP 2022 wieder auf und kam den Brasilianer teuer zu stehen. Hamilton verurteilte die Aussagen scharf und Piquet entschuldigte sich und versuchte, sich zu verteidigen. Red-Bull-Berater Marko scheint derweil immer noch unruhig zu sein.

Marko traut dem Timing nicht

In einem Interview mit der österreichischen OE24.at spricht der Teamchef über den Skandal: "Ich werde Piquet nicht verteidigen, aber wenn man das Portugiesische richtig übersetzt, ist das, was er gesagt hat, nicht so rüpelhaft, wie die Leute denken. Aber wir kennen Piquet; selbst als er noch im Sport aktiv war, hat er unkluge Bemerkungen gemacht." Marko fuhr mit seiner Geschichte fort und klang dabei voller Misstrauen gegenüber der britischen Presse und den Hamilton-Fans: "Das einzig Seltsame ist, dass dieses Interview ein paar Tage vor dem britischen GP aufgetaucht ist. Offenbar wollten sie sicherstellen, dass der Absturz vom letzten Jahr nicht zur Sprache kommt. Dieser Zeitpunkt ist kein Zufall."

Wen er für dieses "bemerkenswerte Timing" verantwortlich macht, geht aus dem Interview nicht hervor. Klar ist, dass Marko immer noch unter dem Crash leidet, den Hamilton 2021 verursacht hat. Die Rechnung ist offenbar noch nicht beglichen.