Der ehemalige Teammanager und Formel-1-Analyst Peter Windsor sagt, er sei nicht überrascht über die Entlassung von Christian Horner bei Red Bull Racing. Laut Windsor war die Entscheidung keineswegs unerwartet, besonders wenn man sie im Kontext der internen Entwicklungen und Unruhen innerhalb des Teams in den letzten 18 Monaten betrachtet.
Windsor sah Horners Entlassung kommen
Windsor weist unter anderem auf den Weggang des Top-Designers Adrian Newey hin. „Ich meine, er hat es nicht geschafft, Adrian Newey zu halten, was fast so schlimm ist, wie ihn nicht zu verpflichten", sagt er auf seinem eigenen YouTube-Kanal.
Zudem nennt er
interne Unruhen und die Leistung auf der Strecke als Faktoren, die eine Rolle spielten.
„Es gibt eine Menge Hintergrundgeschichten, die nicht gut waren, und offensichtlich ist die Leistung des Autos nicht großartig, und das ganze Hin und Her mit einem zweiten Fahrer und wohin sie gehen."
"Und ein paar andere Probleme, Sachen auf der Strecke, wissen Sie, was beim Spanischen Grand Prix passiert ist, war einfach lächerlich."
Dass die Entlassung für Horner selbst ein Schock war,
wird von Windsor nicht bezweifelt. „Ich glaube nicht, dass es unter seinen Bedingungen passiert ist, und dass es auf diese Weise sehr plötzlich geschieht, ist eine sehr, sehr große Sache."
Gleichzeitig drückt Windsor seine Wertschätzung für
Horners Karriere aus: „Ich erinnere mich an all die Jahre zuvor, als er den Job bekam, ihm der Job angeboten wurde, und er nahm Matt Bishop und mich zum Mittagessen mit, und mich eigentlich zum Essen aus, nur um zu sehen, was wir darüber dachten und wie es laufen würde."
"Er war ziemlich so, wissen Sie, bescheiden und liebenswürdige Person. Und natürlich haben wir versucht, ihm ein bisschen Rat zu geben, in Anführungszeichen, und über die Jahre hat es natürlich alles unglaublich gut zusammengepasst."
Reaktionen auf Horners Entlassung
Horner wurde am Mittwochmorgen von der oberen Geschäftsführung der Red Bull GmbH formell seiner Aufgaben enthoben. Es wurde auch bekannt gegeben, dass
Laurent Mekies, zuvor Teamchef des Schwester-Teams Racing Bulls, Horner als CEO von Red Bull Racing nachfolgen wird.
Alan Permane wird in Mekies’ frühere Rolle als Teamchef bei Racing Bulls treten.Max Verstappens Manager, Raymond Vermeulen, hat sich seitdem zu Horners Entlassung geäußert. In der Zwischenzeit häufen sich online Spekulationen, wobei Fans und Experten Theorien über Verstappens Zukunft teilen, insbesondere ob ein Wechsel zu Mercedes nun im Bereich des Möglichen liegt.
Horner leitete Red Bull Racing seit 2005 und spielte eine Schlüsselrolle beim Aufbau des Teams zu einer dominanten Kraft in der Formel 1,
wobei er mehrere Weltmeisterschaften mit Sebastian Vettel und Max Verstappen überwachte. Jedoch setzten interne Spannungen und enttäuschende Ergebnisse in 2024 ihn erneut unter Druck.