Christian Horners Abgang von Red Bull Racing
scheint schon seit einiger Zeit hinter den Kulissen vorbereitet worden zu sein. Laut BILD war Helmut Marko eng in die Gespräche involviert und war
auch bei dem Treffen anwesend, bei dem Horner entlassen wurde.
„Marko anwesend bei Horners Entlassung“
Während eines Zoom-Meetings am Montag, dem 7. Juli, informierte Oliver
Mintzlaff die Anteilseigner Chalerm Yoovidhya und Mark Mateschitz über die geplante
Entlassung von Horner. Sie gaben daraufhin grünes Licht, woraufhin Mintzlaff und Marko am folgenden Tag nach London reisten, um die
Entscheidung offiziell zu machen.
Zuvor hatte Mintzlaff bereits am Rennwochenende in Österreich klargestellt, dass er personelle Maßnahmen ergreifen wollte.
Laut deutschen Medien war Marko auch bei diesem Treffen anwesend, zusammen mit Yoovidhya
und Mateschitz. Die enttäuschenden Ergebnisse von Red Bull, kombiniert mit Verstappens
Ausstiegsklausel – die besagt, dass er gehen darf, wenn er bis Ende
Juli nicht in den Top 3 der Gesamtwertung steht –, hätten eine maßgebliche Rolle bei der Entscheidung gespielt.
„Horner musste die Marketingverantwortung von Racing Bulls abgeben“
BILD berichtet weiter, dass Horner zuvor unter Druck gesetzt wurde, eine seiner Rollen abzugeben: die Marketingverantwortung bei Racing Bulls. Trotz der Aufforderungen seiner Chefs, zurückzutreten, habe er versucht, diese Position zu behalten. Letztendlich
musste Anteilseigner Yoovidhya, mit dem Horner zuvor ein gutes Verhältnis hatte, persönlich eingreifen, indem er mit dem vollständigen Abbruch aller Beziehungen drohte.
Wie sehr sich das Verhältnis zu Yoovidhya abgekühlt hatte, wurde
für Horner am 2. Juli schmerzlich deutlich. An diesem Tag organisierte Horner ein traditionelles Tontaubenschießen rund um sein Anwesen bei Oxford, gerade
vor dem Rennwochenende in Silverstone. Unter den vierzig Eingeladenen sollten
sowohl Yoovidhya als auch Max Verstappen sein, aber keiner von beiden erschien laut
der deutschen Zeitung. Verstappen soll wegen Magenproblemen abgesagt haben.
Eine Woche später trennte sich Red Bull offiziell von Horner, der das Team über zwanzig Jahre lang geleitet hatte.