In seiner Kolumne für Speedweek, kritisierte Helmut Marko die zehnsekündige Zeitstrafe, die Oscar Piastri während des britischen GP auferlegt wurde. Laut dem Berater von Red Bull ist dies nicht das erste Mal, dass eine gefährliche Situation hinter dem Safety Car passierte, aber den Stewards fehlt es an Klarheit und Konsequenz in ihren Entscheidungen.
Marko verwirrt über Piastris Strafe
"Ein Aufreger in Silverstone: die 10-Sekunden-Strafe für Piastri," beginnt Marko seine Kolumne.
"Es ist ja nicht das erste Mal, dass wir eine solch haarige Szene hinter dem Safety-Car sehen. Vom Rahmen her finde ich die Strafe okay, nur wünschten wir uns halt etwas mehr Kontinuität beim Urteil der Rennkommissare."
Der Top-Berater stellt diese Frage besonders nach einem ähnlichen Vorfall in Kanada, als George Russell vor Verstappen war. Der Mercedes-Fahrer wurde in Montreal nicht bestraft, während Piastri in Silverstone eine heftige Strafe erhielt.
"Die Fans sagen: Eine vergleichbare Situation von Russell in Kanada nicht strafwürdig, jene von Piastri in England schon. Das verstehen sie nicht, und ganz ehrlich – wir auch nicht."
Marko gibt den fünften Titel in Folge für Verstappen nicht auf
Unmittelbar danach, während demselben Neustart, drehte sich der Niederländer auch hinter Piastri beim Herausfahren aus Stowe und überquerte schließlich als Fünfter die Ziellinie. Eine Woche zuvor schied er in Österreich aus, nachdem er von Kimi Antonelli getroffen wurde. Dies macht die Suche nach seinem fünften Weltmeistertitel noch schwieriger, gibt Marko zu.
Doch der 82-jährige Österreicher will den Titel nicht aufgeben: "Wir haben noch zwölf Grands Prix und vier Sprints vor uns, das ergibt 300 WM-Punkte aus den GP und 32 aus den Sprintrennen. Vor diesem Hintergrund und auch aufgrund weiterer Verbesserungen für Belgien, die uns näher an McLaren heranbringen sollten, sehen wir den WM-Kampf durchaus nicht als gelaufen."
Für die kommenden Rennen, einschließlich Spa und Ungarn, hofft Red Bull auf einen Schritt nach vorne.