Zwei F1-Teams können sich Newey sicher leisten, aber er zieht nur eines in Betracht.

Immer mehr Anzeichen deuten auf einen baldigen Abgang von Adrian Newey bei Red Bull Racing hin. Die große Frage ist jedoch, wohin der technische Kopf gehen wird, wenn er sich tatsächlich von dem österreichischen Formel-1-Team trennt. Optionen gibt es viele, aber nur ein F1-Team soll den 65-jährigen Briten ernsthaft in Betracht ziehen.

Noch vor 2023 hatte Newey eine Vertragsverlängerung bei Red Bull unterschrieben, doch seitdem hat sich die Situation im Team dramatisch verändert. Der technische Direktor von Red Bull soll die Nase voll haben von dem Machtkampf zwischen Teamchef Christian Horner und seinem Top-Berater Helmut Marko. Das soll mit ein Grund dafür gewesen sein, dass er das Team von Max Verstappen und Sergio Perez vorzeitig verlassen wollte.

Die BBC nennt Neweys Entscheidung "eines der erdbebenartigsten Ereignisse in der Formel 1 seit langem". Nicht nur, weil sie viel über die internen Turbulenzen im Team aussagt, sondern auch wegen der Auswirkungen auf das Team, das er verlässt, und das Team, zu dem er geht.

Newey erwägt nur Ferrari

,,Newey gilt zu Recht als der größte F1-Konstrukteur der Geschichte", schreibt BBC-Reporter Andrew Benson. ,,Auch wenn er heutzutage nicht mehr hauptberuflich in der F1 tätig ist, wird er einen enormen Einfluss auf jedes Team haben, zu dem er wechselt, und ein Verlust kann dem Team, das er verlässt, nur schaden. Du kannst sehen, wie sehr er das Konzept der neuesten Generation von Red Bulls geprägt hat..."

Die BBC kann bestätigen, was bereits berichtet wurde: Sowohl Ferrari als auch Aston Martin sollen Newey ein Angebot gemacht haben. Allerdings würde er nur eines dieser Teams in Betracht ziehen. ,,Er hat Angebote von Ferrari und Aston Martin erhalten. Aus ihm nahestehenden Quellen weiß ich, dass er Ferrari ernsthaft in Betracht zieht, aber nicht an einem Wechsel zu Aston Martin interessiert ist", sagte Benson.

Er fügte hinzu, dass die Möglichkeit, dass ein anderes Team ihn holt, nicht ausgeschlossen werden kann, denn nicht jedes Team kann es sich leisten, den Designer zu bezahlen. McLaren und Mercedes können es jedoch, und ein Wechsel zu einem dieser Teams wäre für den in Großbritannien lebenden Newey einfacher. Dennoch könnte die Attraktivität von Ferrari letztendlich den Ausschlag geben.