Briatore: 'Hamilton hat seine Gründe, er bewegt sich nicht willkürlich'

Für viele kam der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari überraschend. Der 39-jährige Brite hat wiederholt verlauten lassen, dass er seine Formel-1-Karriere bei Mercedes beenden wollte. Jetzt hat er jedoch einen Rückzieher gemacht. Laut Flavio Briatore, dem ehemaligen Teamchef von Benetton und Renault, hat Hamilton seine Gründe gehabt.

Der 1. Februar wird als historischer Tag in die Geschichte der Formel 1 eingehen. Nach jahrelangen Spekulationen und Gesprächen ist Hamiltons Wechsel zu Ferrari endlich beschlossene Sache. Ab 2025 wird der siebenfache Weltmeister für die Scuderia antreten.

Das Auto ist im Moment ein Problem bei Ferrari

Flavio Briatore hat in seiner Karriere als Teamchef zwei Weltmeister unter sich gehabt, nämlich Michael Schumacher und Fernando Alonso. Er musste mit ansehen, wie beide Männer das Team verließen. Im Gespräch mit LaPresse erklärte Briatore, dass selbst er überrascht war. ''Ich bin sehr überrascht über Hamiltons Wechsel zu Ferrari, er wird seine Gründe gehabt haben. Warum überrascht? Ich denke, er hat das Team in diesen Tagen gewarnt, Mercedes hat viel für ihn getan. Er wird sich an diese Realität gewöhnen. Ob ich mit der Wahl einverstanden bin? Ich weiß es nicht.''

Im Moment ist der Ferrari nicht konkurrenzfähig. Im Qualifying macht das Auto noch seinen Job, aber im Rennen gelingt es der Scuderia nicht, konstant zu gewinnen. Briatore fuhr fort, dass es entscheidend ist, dass das Auto funktioniert. Zuallererst muss das Auto stimmen. Man kann auch Batman im Team haben, aber wenn das Auto nicht konkurrenzfähig ist, kann der Fahrer keinen Unterschied machen. Es ist wichtig, dass das Auto funktioniert."

Hamilton ist nachdenklich

Wie Briatore betonte, wird Hamilton seine Gründe für seinen Weggang gehabt haben. Auch sein Wechsel von McLaren zu Mercedes kam für viele überraschend und hat sich für ihn gelohnt. In 11 Jahren bei Mercedes hat er nicht weniger als sechs Weltmeistertitel gewonnen. Ein Fahrer wie Lewis Hamilton wechselt nicht ohne Grund.