Max Verstappen hat beim Großen Preis von Spanien seinen 40. Sieg in der Formel 1 errungen. Wenn er in zwei Wochen in Kanada wieder als Erster über die Ziellinie fährt, ist er auf Augenhöhe mit dem legendären Ayrton Senna. Helmut Marko von OE24 bekräftigt das gerne, wenn er gefragt wird, ob er Parallelen zwischen den beiden Fahrern sieht.

"Ich hab Max vor ein paar Jahren mit Senna verglichen und wurde belächelt. Langsam gehen den Besserwissern von damals die Argumente aus", konnte Marko im Gespräch mit dem österreichischen Medium ein Lächeln nicht unterdrücken. Um mit der Rekordzahl an Pole Positions des Brasilianers gleichzuziehen, muss Verstappen noch viele Qualifyings gewinnen. Der amtierende Weltmeister steht derzeit bei 24 Poles, Senna hat 65.

Verstappen ist eine echte Persönlichkeit

"Max hat sich nicht nur als Rennfahrer, sondern auch als Persönlichkeit toll weiterentwickelt", so der 80-jährige Red Bull-Berater und Talentscout weiter. "Die unglaubliche Qualifying-Runde, die er am Samstag in Monaco hingelegt hat, kommt schon nahe heran an Senna. Max ist unter allen Bedingungen der Beste."

Verstappens Qualifying in Spanien war zwar nicht so beeindruckend wie das in Monaco, wo er im kurzen letzten Sektor drei Zehntel auf Fernando Alonso aufholen konnte, aber auf dem Circuit de Catalunya hinterließ der Niederländer erneut einen sehr starken Eindruck. Er deklassierte den Rest des F1-Feldes, indem er eine halbe Sekunde schneller war als der zweitplatzierte Carlos Sainz. Und dann beendete er nicht einmal seine letzte fliegende Runde in Q3. Hätte Verstappen das getan, wäre er noch zwei bis drei Zehntel schneller gewesen.