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Jubiläum bei Haas: Jetzt ein etabliertes Formel-1-Team.
Tifosi müssen sich nicht fürchten

Jubiläum bei Haas: "Jetzt ein etabliertes Formel-1-Team".

16-05-2023 15:18 Letztes Update: 17:01

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In der Box von Haas F1 wird es an diesem Wochenende zweifellos Champagner geben. Der erwartete Regen wird dem bescheidenen Team zweifelsohne die Chance auf ein gutes Ergebnis beim Großen Preis der Emilia-Romagna geben, aber auf jeden Fall kann gefeiert werden, dass das US-Team 150 F1-Rennen absolviert hat. In einer Welt, in der es oft ein Kommen und Gehen von Teams gibt, ein stattlicher Meilenstein.

Sagt dir der Name Manor etwas? Vielleicht auch Marussia oder Caterham? Teams, die im letzten Jahrzehnt einen blauen Montag lang ihre Runden in der Formel 1 drehten (mehr jedenfalls nicht). Oder vor längerer Zeit Pacific? Onyx - Super Aguri? So schnell wie sie ihren Einstieg schafften, gaben sie auch bald wieder auf, meist aus finanziellen Gründen.

Als Gene Haas - eine angesehene Figur im amerikanischen Motorsport - und sein Team 2014 in die Formel 1 aufgenommen wurden, gab es bei einigen Zweifel. Würde Haas F1 der nächste in der Reihe der ehemaligen F1-Teams werden? Zugegeben: Die ersten Jahre waren finanziell nicht gerade einfach, aber trotz eines begrenzten Budgets schaffte es Haas, sich über Wasser zu halten. Die Ergebnisse waren durchwachsen (häufiger enttäuschend als gut), aber seit 2016 ist Haas eine feste Größe in der Startaufstellung geworden.

Die Zeit verging wie im Flug

Haas stand noch nie auf dem Podium, ein vierter Platz von Romain Grosjean in Österreich (2018) war das beste Ergebnis. Einmal gelang es dem Team dank Kevin Magnussen, die Pole zu holen. Von 150 Grands Prix war der Däne 106 Mal für die Amerikaner am Start. "Es fühlt sich gar nicht so viel an, denn es ging alles sehr schnell vorbei", sagte Magnussen. "Es war bisher eine fantastische Fahrt und wir hatten einige ganz besondere Momente - gekrönt natürlich von der Pole Position letztes Jahr in Brasilien, aber es gab noch viele weitere aufregende Momente."

In seiner achten Saison in der Formel 1 hat Haas noch nicht den (endgültigen) Schritt ins Mittelfeld oder an die Spitze gemacht. Das macht das Punktesammeln besonders spannend. "Wir sind ein so kleines Team in einem sehr großen Sport, das gegen riesige Organisationen antritt. Wir haben uns von echten Underdogs zu einem etablierten Formel-1-Team entwickelt. Wir sind immer noch eines der kleineren Teams, aber das Wachstum und die Reise insgesamt waren phänomenal", sagte Magnussen.