Zhou Guanyu lernte als Kind von Alonso: "Er war mein Idol".

Max Verstappen hatte Vater Jos. Oscar Piastri hat viel von seinem Mentor Mark Webber gelernt. Zhou Guanyu hatte niemanden. Der Chinese, der zurzeit für Alfa Romeo in der Formel 1 fährt, lernte von einem Spanier, der zwei Weltmeistertitel gewann und als einer der talentiertesten Fahrer aller Zeiten gilt: Fernando Alonso.

Im Jahr 2005 besuchte Zhou als kleiner Junge den Großen Preis von China. Auf der Rennstrecke in Shanghai sah er, wie sein Idol mit einer großen Alonso-Fahne winkend den Großen Preis gewann. "Als Kind war ich sein größter Fan", sagt Zhou im Gespräch mit The Athletic. "Er ist mein Idol im Rennsport."

'Nicht stürzen!'

Acht Jahre später traf Zhou Alonso zum ersten Mal und erlaubte dem Chinesen, sein Auto für das freie Training zum Großen Preis von Österreich "auszuleihen". Zu dieser Zeit war Zhou Teil der Alpine Academy und Alonso fuhr damals für das Alpine F1-Team. In seinem Kopf gab es nur eine Sache: keinen Unfall bauen! Er sagte: "Wenn du eine Frage hast, kannst du sie stellen", sagt Zhou. "Es war schön zu sehen, wie er einem jungen Fahrer half. Das habe ich sehr zu schätzen gewusst."

Inzwischen ist Alonso ein Rivale von Zhou. Während der Alfa Romeo Fahrer hauptsächlich im Mittelfeld fährt, ist Alonso mit Aston Martin ganz vorne zu finden. Zhou sieht den Fahrer wieder, an dem er früher so viel Freude hatte: "Ich freue mich wirklich für ihn. Er hat ein starkes Auto und kann Leistung bringen, das ist cool."