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Albon hat seinen Sturz in Australien doch nicht selbst verschuldet

Albon hat seinen Sturz in Australien doch nicht selbst verschuldet

07-04-2023 09:25 Letztes Update: 10:28

GPblog.com

Alexander Albon konnte nichts für seinen Unfall in Australien. Das sagt Teamchef James Vowles in einem neuen Video von Williams. Eine veränderte Energieversorgung wäre die Ursache gewesen.

Albon ist doch nicht schuld

Für Albon war der Große Preis von Australien bald zu Ende. Der Thailänder fuhr nach einem großartigen Qualifying in die Top Ten, doch in Runde sieben ging alles schief. Der Williams-Pilot verlor in Kurve sechs die Kontrolle über seinen FW45 und flog in die Mauer. Hinterher nahm Albon die Schuld auf sich, aber es scheint, dass er selbst nichts dagegen tun konnte.

In einem Video, in dem Vowles auf das vergangene Rennwochenende zurückblickt, kommt auch Albons Moment zur Sprache. Laut dem Williams-Teamchef gab es nichts, was Albon hätte tun können. ''In Kurve fünf kann man im Qualifying Vollgas geben, aber im Rennen ist es schwierig. Deshalb sind wir davon ausgegangen, dass er abheben muss. Das Auto funktionierte jedoch besser als erwartet und er konnte die Kurve gerade noch mit Vollgas durchfahren.''

Vowles erklärt

Die Tatsache, dass Albon trotzdem mit Vollgas durch die Kurve fahren konnte, hatte Auswirkungen auf die Leistungssysteme. Diese sind so voreingestellt, dass sie bestimmen, wo in der Runde Energie verbraucht und wo sie gespart wird. Sie wurden während des Rennens angepasst, weil Albon immer noch mit Vollgas durch die Kurve fahren konnte, aber genau da ging es schief.

"Das Ergebnis war, dass Alex zehn Stundenkilometer schneller durch Kurve fünf fuhr als in der Runde zuvor. Alex merkte, dass er zu schnell fuhr und musste ausweichen. Dadurch kam er ins Schleudern und schlug mit dem linken Hinterreifen auf den Randstein. Das scheint keine große Sache zu sein, aber wenn die Reifen am Limit sind, hat das große Folgen. Als er in Kurve sechs einbog, merkte er, dass er nicht mehr den Grip aus den Runden zuvor hatte."

Es war also eine Anhäufung von Ereignissen, die letztlich dazu führte, dass Albon in Kurve sechs keinen Grip mehr hatte. Es war also kein Fehler des Thailänders, sondern ein unglückliches Zusammentreffen von Umständen, die das Team aus Grove untersuchen muss.