Button verpasst Mercedes eine Abreibung nach der Aussage "Red Bull ist bereits Champion".

Jenson Button glaubt nicht, dass die Weltmeisterschaft in der Formel 1 in dieser Saison schon beschlossene Sache ist. Der einstige Weltmeister verweist auf die Tatsache, dass erst ein Rennen gelaufen ist und dass der Bahrain International Circuit in seiner Art einzigartig ist: Es wird nicht gesagt, dass die Dominanz von Red Bull in der vergangenen Woche bedeutet, dass Max Verstappen sich bereits seinen dritten Weltmeistertitel in Folge gesichert hat.

Mercedes hat bereits das Handtuch geworfen. Toto Wolff hat diese Woche angekündigt, dass er davon ausgeht, dass Red Bull alle Grands Prix gewinnen wird. George Russell tat dies bereits am vergangenen Sonntag. Der 25-jährige Fahrer sagte, dass das Team aus Milton Keynes den Weltmeistertitel bereits in der Hand hat.

Bei Aston Martin ist man besonders darauf bedacht, keine übermäßigen Erwartungen zu wecken. Fernando Alonso sagte auch nach seinem Podiumsplatz in Bahrain, dass es wirklich nicht sicher ist, dass sein neuer Arbeitgeber in der restlichen Saison immer um Podiumsplätze, geschweige denn um Siege, mitfahren wird. Auch Teamchef Mike Krack sagte, man solle nicht zu genau hinschauen, was Red Bull macht. Vor allem Ferrari wurde im Nahen Osten nach erneuten Zuverlässigkeitsproblemen desillusioniert zurückgelassen.

Button hörte, dass vor allem Mercedes den Kampf bereits aufgegeben hat, aber der Analyst glaubt, dass es viel zu früh ist, um etwas über den Ausgang der Meisterschaft zu sagen. "Wie kannst du das schon sagen? Wir haben erst ein Rennen hinter uns und das auch noch auf einer einzigartigen Strecke wie Bahrain", sagte der 43-jährige Brite bei Formel 1.nl. "Daran glaube ich nicht."

Auch bei Red Bull selbst blasen sie nach einem beeindruckenden Rennen nicht zu sehr auf. Max Verstappen, Christian Horner und Helmut Marko sagten hinterher alle, dass die Saison noch lang ist und dass die Entwicklung weitergehen muss, um die Führung zu behalten. Der Nachteil dabei ist, dass Teams wie Aston Martin viel mehr Zeit im Windkanal haben.