Sargeant danach "glücklich" über verpassten Titel: "Dann wäre ich nicht hier

Logan Sargeant wird 2023 bei Williams in der Formel 1 debütieren, aber eine Zeit lang sah es nicht so aus, als würde es so weit kommen. Nach einem Unfall am letzten Wochenende der F3-Meisterschaft 2020 schien für den Amerikaner alles verloren. Doch dieser Unfall erwies sich als seine Rettung, um es endlich in die Formel 1 zu schaffen.

Wir schreiben das Jahr 2020 und nach dem Sprintrennen in Mugello ist Sargeant im Kampf um die Formel-3-Meisterschaft punktgleich mit Oscar Piastri. Sargeant startet von P2, während Piastri von P16 starten muss. Doch schon in der ersten Kurve geht alles schief. Sargeant gerät in ein Sandwich zwischen Lirim Zendeli und Sebastian Fernandez, was bedeutet, dass sein Rennen vorbei ist. Piastri schnappt sich den Titel.

Sargeant verpasst den F3-Titel

Es war ein seltsamer Vorfall, ehrlich gesagt. Ich kann dir gar nicht genau sagen, was passiert ist. Ich habe es mir nie wieder angesehen; ich wollte es nicht noch einmal sehen", sagte Sargeant in der Feeder Series Podcast. Der Titel ist ihm aus den Händen geglitten, aber auch die Zukunft sah düster aus. Während Piastri als Meister in die F2 aufsteigen konnte, hatte Sargeant in der nächsten Klasse keine Chance.

Ob er nun Meister geworden wäre oder nicht, ein Platz in der F2 war für Sargeant nicht in Sicht. Da er jedoch nicht Meister wurde, konnte er immer noch in der Formel 3 aktiv bleiben, und er nutzte seine Chance bei Charouz Racing. Das Team war zwar ein Nachzügler, aber unter Sargeants Führung gewannen sie ein Rennen und der Amerikaner stand viermal auf dem Podium. Dadurch, dass er einem kleinen Team zu solchen Ergebnissen verhalf, wurde Williams auf ihn aufmerksam und nahm ihn am Ende des Jahres für das Junior Team unter Vertrag.

Mit der Unterstützung von Williams war der Schritt in die Formel 2 möglich und auch dort beeindruckte Sargeant. Mit zwei Siegen und einem vierten Platz in der Meisterschaft verdiente er sich seinen F1-Platz für 2023. Ich schätze, alles geschieht aus einem bestimmten Grund, denn ich wäre wahrscheinlich nicht hier, wenn ich die Meisterschaft gewonnen hätte", so der neue Williams-Fahrer.