Leclerc will 2023 den Titel holen: "Ich weiß, dass Elkann etwas anderes gesagt hat".

Ferrari, das einen guten Start in das Jahr 2022 hatte, musste seine Erwartungen zur Saisonmitte anpassen. Die Meisterschaft kann noch vor 2026 erreicht werden, so Ferrari-Präsident John Elkann. Charles Leclerc hat dafür keine Geduld und zielt auf das nächste Jahr.

Red Bull Racing war 2022 nach einem etwas schwierigen Saisonstart so stark und konstant, dass es die Konkurrenz in den Schatten gestellt hat. Ferrari, das sich freut, endlich wieder um Siege zu kämpfen, beschloss nach der Sommerpause 2022, dass die Titelchancen erst wieder ab dem nächsten Jahr gegeben sind. Ferrari-Chef Elkann sagte, es sei realistisch, dass der Titel vor 2026 zu Ferrari kommt, aber das ist für Leclerc noch zu vage. Der Monegasse hat den Titel für 2023 im Visier.

Leclerc setzt alles auf das Jahr 2023

Im Gespräch mit Motorsport.de sagt der ehemalige Herausforderer von Max Verstappen im Jahr 2022, dass für ihn nur der Titel zählt. Hätte er vorher gewusst, dass er neun Mal auf der Pole Position stehen, drei Rennen gewinnen und sieben Mal auf dem Podium stehen würde, hätte er nicht unterschrieben, solange es bedeutet, dass er nicht Champion wird. Der Drang, es 2023 zu schaffen, ist bei dem Ferrari-Fahrer also sehr groß.

Für Leclerc war nach dem Belgien GP klar, dass der Weltmeistertitel 2022 nicht mehr in den Karten stand. In den darauffolgenden Wochen, nach dem GP-Wochenende in Italien, verkündeten die Ferrari-Bosse Elkann und Mattia Binotto, dass es 2022 nicht mehr möglich sei, aber dass es reelle Chancen gäbe, es noch vor 2026 zu schaffen. Leclerc: "Ich weiß, was Elkann über das Ziel 2026 gesagt hat, aber als Fahrer kann ich nicht an solche Fristen denken. Ich bin sehr ungeduldig und ich werde alles tun, um 2023 Weltmeister zu werden."