Horner unterstützt Verstappen bei Sky-Boykott: "Wir sind ein zu leichtes Ziel".

Max Verstappen bezeichnete den britischen Sender Sky Sports als respektlos ihm gegenüber und beschloss, den Sender während des Großen Preises von Mexiko zu boykottieren. Red Bull Racing unter der Leitung von Christian Horner schloss sich dem an. Der Teamchef verurteilte die Sensationsgier von Sky.

In Mexiko sprach niemand aus dem Meisterschaftsteam 2022 mit dem britischen Ableger von Sky Sports. Verstappen hatte sich dazu entschlossen, nachdem der F1-Reporter des Senders, Ted Kravitz, im Fernsehen gesagt hatte, dass Lewis Hamilton von Verstappen seines Titels 2021 beraubt worden sei. Das war die Grenze für Verstappen, denn es war nicht das erste Mal, dass das Medium so über ihn gesprochen hat.

Horner unterstützt Verstappen beim Boykott

Teamchef Horner springt auf den Zug für den amtierenden Weltmeister auf und sagt zu Spiegel.de: "Wir sind enttäuscht über eine Reihe von abfälligen Kommentaren, die auf Sky gefallen sind, also dachten wir, dass wir an diesem Wochenende eine Pause einlegen und dass es Sky nicht schaden würde, wenn wir eine Pause einlegen." Was ist laut Horner das Problem? "Es muss ein Gleichgewicht in den Kommentaren geben. Manchmal ist der Kommentar wirklich hervorragend, aber manche Beiträge sind zu sensationsheischend."

Horner sagte, dass das Team eine Gewerkschaft ist und sich deshalb alle dem Boykott angeschlossen haben, den Verstappen eingeleitet hat. Der Boykott hat nicht nur den britischen Zweig des Mediums getroffen. Horner: "Es ist nicht nur in Großbritannien, sondern auf allen Sky-Kanälen, auch in Deutschland und Italien." Der Brite nannte Kravitz' Kommentare über den Titel 2021 unfair und unausgewogen. "Verstappen war sehr aufgebracht darüber und als Team unterstützen wir ihn voll und ganz. Ich denke, Red Bull ist manchmal ein billiges Ziel." Laut dem Teamchef wird sein Team mehr kritisiert als seine Rivalen.