Villeneuve: 'Verstappen und Red Bull haben das perfekte Ende gefunden'.

Jacques Villeneuve widerspricht den Kritikern, die von einer "langweiligen und dominanten Saison" von Max Verstappen und Red Bull Racing sprechen. Er hebt den schwierigen Start des Teams in die Saison hervor, das sich nach den ersten Rennen hervorragend erholt hat, um dann die Oberhand in der Meisterschaft zu gewinnen.

Villeneuve sah, abgesehen von den ersten drei Rennen des Jahres 2022, einen "fast perfekten" Red Bull. Er findet daher, dass die Meisterschaft für Verstappen absolut verdient ist. Nach dem schlechten Start in die Saison erholte sich der österreichische Rennstall stark und gewann langsam aber sicher die Oberhand im Titelkampf mit Ferrari, wo genau das Gegenteil der Fall war.

Perfektes Ende für Verstappen und Red Bull

Auf der italienischen Rennstrecke ging es zu oft schief, wodurch Villeneuve den Druck auf Charles Leclerc erhöhte. Der Monegasse fing an, selbst Fehler zu machen, und tat dies in der letzten Kurve des Großen Preises von Japan erneut. "Natürlich hätte Verstappen sowieso gewonnen, aber Red Bull hat auf diese Weise das perfekte Ende gefunden. Ein Sieg im Land von Honda, bei dem die Bande wieder enger geknüpft sind", schrieb Villeneuve in seiner Kolumne für Formule1.nl.

Der Weltmeister von 1997 betont, dass Red Bull superstark war und große Fortschritte gemacht hat, aber dass es einfacher aussah, als es war. Er weist auch auf einen entscheidenden Punkt hin, in dem Red Bull gegenüber Ferrari gewonnen hat: die Reifen. Der RB18 war dem F1-75 vor allem in Sachen Reifenabbau überlegen, ein Faktor, der sich im Laufe der Saison als entscheidend erwies.

Während manche Leute von einer langweiligen Saison sprechen, in der sie Verstappen dominieren sahen, spricht Villeneuve stattdessen von einer "guten Saison mit gutem Racing". Sicher, 2021 gab es einen hitzigen Titelkampf zwischen Verstappen und Lewis Hamilton, aber dieses Jahr ist viel Action auf der Strecke und das Verfolgen und Überholen scheint tatsächlich einfacher geworden zu sein. Villeneuve ist daher nicht überrascht, dass die Popularität der Formel 1 "explodiert" ist.