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Internationale Presse: 'Auch ohne Fehler kann Ferrari Verstappen nicht schlagen'

Internationale Presse: 'Auch ohne Fehler kann Ferrari Verstappen nicht schlagen'

12-09-2022 08:21

GPblog.com

Max Verstappen hat den Großen Preis von Italien in Monza zum ersten Mal gewonnen. Laut den internationalen Medien ist der Niederländer schon jetzt der Champion des Jahres 2022. Auch wenn Ferrari keine Fehler macht, scheint Verstappen nicht zurückfallen zu können.

Gazzetta dello Sport - Italien

Die italienische Zeitung schreibt über das Rennen auf heimischem Boden, dass Verstappen auch Monza erobert hat, während Ferrari diesmal ehrenvoll kämpfte. In der Tat wurde Charles Leclerc Zweiter und Carlos Sainz schnappte sich mit einem erstaunlichen Comeback P4.

"Die bösartigsten Augen des Tigers waren wieder einmal die von Max Verstappen. Im Gegensatz zu Sylvester Stallone schlug die niederländische Version von Rocky Balboa auch in Monza zu und ließ dem Ferrari von Charles Leclerc trotz der guten Pole Position vom Samstag keine Chance. Es gab nichts, was den unaufhaltsamen Champion hätte herausfordern können, der nach seinem Sieg in Budapest vom zehnten und in Spa vom vierzehnten Platz aus ein weiteres Juwel in seine Sammlung aufnahm: den Triumph in Italien vom siebten Startplatz aus. Und wenn alle Stricke reißen, dann kann man dem überlegenen Duo Verstappen-Red Bull nur gratulieren. Sie kommen einem wohlverdienten zweiten Weltmeistertitel immer näher."

Marca - Spanien

Auch für die Spanier war es ein interessantes Rennen mit dem Überholmanöver des Spaniers Sainz. Marca titelt mit:"Verstappen vernichtet auch Monza und Sainz kommt zurück". Das Nachrichtenmedium fasst das Rennen wie folgt zusammen: "Ein Sieg für den Niederländer, der nach seinem Sieg über Leclerc bereits virtueller Champion ist. Leclerc wurde erneut von seinem Team in der Boxengasse behindert. Carlos war großartig mit einem 'Comeback' auf P4."

Dass Verstappen 2022 seine zweite Meisterschaft holen wird, scheint laut der spanischen Zeitung unbestreitbar: "Verstappen stoppte (während des Safety-Car-Einsatzes) und Leclerc auch, weil er einen freien Stopp hatte. George Russell und Sainz folgten; sie waren alle auf dem weichen Reifen unterwegs. Am Ende war das Rennen bereits vorbei, denn der amtierende Champion kam hinter dem Safety Car ins Ziel, während er sich bereits als zweifacher Champion betrachten kann."

The Guardian - Vereinigtes Königreich

Die Briten von The Guardian betonen ebenfalls, dass es mit Ferrari vorbei ist. "Verstappen lässt beim GP von Italien die Ferraris hinter sich und hat den F1-Titel in Sichtweite." Laut der britischen Zeitung hat Ferrari bemerkenswerterweise fast keine strategischen Fehler gemacht, wurde aber trotzdem besiegt. Das sind alles andere als gute Nachrichten für den italienischen Rennstall.

"Es sind in der Tat schmerzhafte Tage für Ferrari und vielleicht gibt es keinen schmerzhafteren, als die Erkenntnis, dass die Scuderia in dieser Saison endgültig geschlagen ist, als die Sonne über Monza unterging. Der Große Preis von Italien war eine weitere Meisterleistung von Max Verstappen, der in Monza seinen zweiten Titel in greifbare Nähe rückte, aber für die Scuderia wäre es unendlich viel schwieriger gewesen, damit umzugehen, weil sie einmal geschlagen wurde, ohne wirklich etwas falsch zu machen. Eine Aussage, die an sich für jedes Team eine ausgesprochen unangenehme Lektüre sein dürfte."

L'Equipe - Frankreich

Die französische L'Equipe schreibt das Gleiche wie der Guardian und ist ebenfalls der Meinung, dass Ferrari nach der Vorstellung in Monza alle Chancen auf den Titel verloren hat. "Max Verstappen ist 'der Killer' unter den Verzögerungen". Der Niederländer hat das Rennen zwar unter dem Safety Car gewonnen, aber den Sieg während des Rennens cool erzwungen. "Er war hinter dem Steuer des Red Bulls beeindruckender als sonst. Verstappen hat das Rennen mit seinem Talent zerstört."

"Der Mann mit der Pole Position, Charles Leclerc, wurde Zweiter, ohne einen Fehler seines Teams zu entdecken oder selbst einen zu machen. Der Weltmeister ist definitiv zu stark." Laut der französischen Zeitung blieb Ferrari eine große Demütigung vor dem heimischen Publikum erspart: "Zumindest dauerte die Qual für Ferrari nicht sehr lange. Das ist der Vorteil von Monza; dort geht alles sehr schnell."

Bild - Deutschland

"Er ist einfach nicht zu stoppen!" Bild spricht über Verstappens fünften Sieg in Folge. Das deutsche Medium ist voll des Lobes für den Red Bull Racing-Fahrer: "Verstappen gewinnt den Großen Preis von Italien, auch wenn er in den letzten Runden nicht mehr Vollgas gegeben hat."

"Der Ferrari-Fahrer [Leclerc] wurde Zweiter bei Ferraris Heimrennen. Ein ordentliches Ergebnis für die Italiener, aber trotzdem ein Rückschlag für die Moral. Sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteurs-Meisterschaft sind weg. Die Ausgangssituation für Ferrari und Leclerc hätte nicht besser sein können. Während Leclerc von der Pole Position ins Rennen ging, startete Verstappen aufgrund einer Grid Penalty nur vom siebten Platz."