Carlos Sainz erlitt beim Großen Preis der Niederlande einen frühen Rückschlag, als ein schlechter Boxenstopp ihn weit zurückwarf. Ferrari-Chefstratege Inaki Rueda erklärt in seiner Analyse, wo es in Zandvoort schief lief LinkedIn.

Wo es für Sainz schief lief

Laut Rueda kam die Aufforderung an Sainz sehr spät, da sie als Reaktion auf den Boxenstopp von Sergio Perez kam. Außerdem wollte das Team einen Undercut von Mercedes vermeiden. Dass einer der Reifen nicht bereit war, lag laut dem Strategen an der sehr kurzen Zeit, die die Mechaniker hatten, um zu reagieren.

"Normalerweise kommt der Aufruf an die Boxencrew etwa 23 bis 24 Sekunden [vor dem Boxenstopp], aber in diesem Fall kam er später, weil wir auf Perez reagierten. Wir gaben unserer Boxencrew nur 17 Sekunden Zeit, um zu reagieren", erklärte Rueda. Die Kombination aus einer kürzeren Reaktionszeit für die Mechaniker und der engen Boxengasse in Zandvoort hätte dazu geführt, dass der Stopp von Sainz völlig schief gelaufen wäre.

Rueda fuhr fort: "In diesem Fall kam Carlos ein bisschen früher als sonst rein. Der Reifenmonteur vorne links schaffte es, sich zwischen den Frontflügel und den Wagenheber zu quetschen, aber der Reifenmonteur hinten links kam nicht vorbei." Weil so wenig Platz war, musste der betreffende Mechaniker auch noch die gesamte Boxencrew umrunden, um zu seinem Platz zu gelangen.