Zeigt der "aggressive" Hamilton den Wandel bei Mercedes? Das ist nicht richtig

Jacques Villeneuve hat seine Überraschung über den Ausbruch von Lewis Hamilton zum Ausdruck gebracht. In seiner Kolumne für Formel1.com, sagt er, dass dieser Vorfall zeigt, dass sich die Dinge bei Mercedes mehr und mehr in Richtung George Russell neigen.

Beim Großen Preis der Niederlande fühlte sich Hamilton von Mercedes benachteiligt. Der Brite blieb auf den Medium-Reifen draußen, während die Konkurrenten, darunter sein Teamkollege, während der Safety-Car-Phase auf die weichen Reifen wechselten. Das machte Hamilton beim Neustart zur Zielscheibe und darüber war er nicht glücklich.

Verärgerter Hamilton

Auch wenn es ein Fehler von Mercedes gewesen sein mag, sagte Villeneuve, dass Hamiltons Reaktion unangemessen war. Der Weltmeister von 1997 war erstaunt über Hamiltons Reaktion. "Er war aggressiv, fast beleidigend. Das passt nicht zu einem Champion. Nach allem, was das Team für ihn getan hat, sollte man nicht so mit ihm sprechen.

Auch Hamilton kann laut Villeneuve in den Spiegel schauen. Russell übernahm die Kontrolle und forderte sein Team auf, die Reifen zu wechseln. Hamilton mit all seinen Weltmeistertiteln und seiner Erfahrung hätte das auch tun können. Dass es Russell war, der zuerst Alarm schlug, zeigt auch, dass er zunehmend die Rolle des Teamchefs übernimmt.

Für Mercedes war das Ergebnis in Zandvoort letztlich ein großer Rückschlag. Ein besseres Ergebnis schien möglich als der zweite bzw. vierte Platz von Russell und Hamilton. Nichtsdestotrotz hat sich der Abstand zu Ferrari wieder verringert, aber in Italien wird sich zeigen, ob Mercedes auf jeder Strecke so konkurrenzfähig sein kann.