Horner warnt Audi: "Ein sehr langer Weg liegt vor uns".

Seit letzter Woche ist es offiziell: Audi steigt in die Formel 1 ein. Die Ziele sind hoch gesteckt. Innerhalb von drei Jahren will das Team ganz vorne in der Startaufstellung stehen. Keine leichte Aufgabe, meint Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner.

Horner ist der Meinung, dass Audi noch einen sehr langen Weg vor sich hat, und erklärte in AutoHebdo. Laut dem Direktor des österreichischen Teams steht Audi, wie jeder neue Motorenhersteller, vor einer Reihe von Herausforderungen. Zunächst einmal fehlt Audi das Wissen über Hybridmotoren, über das die derzeitigen Motorenlieferanten verfügen. Laut Horner ist dieses Know-how nicht leicht zu erlangen.

Geld ein Problem

Außerdem kann Geld ein Problem sein. Zehn Millionen für die Entwicklung einer völlig neuen Energiequelle sind nicht viel, meint Horner. Es ist auch schwierig, eine Fabrik von Grund auf neu zu bauen, die fast sofort auf dem Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit ist.

Der Brite führte das Beispiel seiner eigenen Firma Red Bull Powertrains an : "Wir haben es in 55 Wochen geschafft. Wir haben eine Fabrik aufgebaut und unseren ersten Verbrennungsmotor produziert, was eine große Leistung ist. Was die Produktionskapazitäten angeht, liegt noch ein langer Weg vor uns. Es gibt Fristen einzuhalten, von denen einige ein bisschen unrealistisch sind. Ich denke, als Newcomer ist es eine große Herausforderung, sich in eine gute Ausgangsposition zu bringen, was die Anlagen angeht."