Helmut Marko erklärte, Red Bull Racing glaube immer noch daran, dass Max Verstappen seine fünfte F1-Weltmeisterschaft in Folge im Jahr 2025 sichern kann. Der leitende Berater betonte, dass das Team sich weiterhin auf die aktuelle Kampagne konzentrieren wird, solange der Niederländer eine Chance hat, auf dem ersten Platz zu enden.
Verstappen liegt derzeit 49 Punkte hinter McLaren-Fahrer Oscar Piastri in der Gesamtwertung, nachdem der Australier den Großen Preis von Spanien gewonnen hat. Andererseits relegierte eine 10-Sekunden-Strafe nach seiner Kollision mit George Russell den Red Bull-Fahrer auf den 10. Platz.
Laut dem leitenden Berater Helmut Marko gibt es noch viel zu tun, schrieb er in seiner Kolumne für Speedweek.
"Die große Ernüchterung war, dass wir auch nach den verschärften Flügeltests nicht näher an McLaren herangekommen sind. Es sind nach wie vor drei bis vier Zehntelsekunden, die uns fehlen. Wir hatten uns erhofft, dass wir in Barcelona aufschließen, aber das ist leider nicht der Fall gewesen."
"McLaren ist einsam an der Spitze geblieben, aber der Rest hat sich zusammengeschoben. Mercedes und Ferrari haben zu uns aufgeschlossen, und auch das Mittelfeld als Gesamtes ist nach vorne gerutscht."
Marko betonte ebenfalls, was Verstappen zugutekommt, ist, dass sich die zwei McLaren-Fahrer gegenseitig Punkte abnehmen, da sie ebenfalls hoffen, den Weltmeistertitel zu sichern.
Oscar Piastri und Lando Norris erreichten beim Großen Preis von Spanien einen 1-2-Sieg für McLaren.
Marko setzt wichtiges Ziel für Red Bull Racing
Marko sieht ebenfalls, dass um gegen die Fahrer des in Woking ansässigen Teams zu konkurrieren, der RB21 verbessert und konsequent wettbewerbsfähig gemacht werden muss. "Gegen das derzeit starke McLaren-Team hat man nur eine Chance, wenn alles perfekt läuft. Wir haben den perfekten Fahrer, aber es müssen alle Faktoren stimmen – die Boxenstopps, die Strategie, das Auto und der Reifenverschleiß."
"Man muss das Auto in das richtige Arbeitsfenster und die Reifen auf die nötige Temperatur bringen. Vielleicht ist es nur eine kleine Anpassung, die gemacht werden muss. Denn wir fangen am Freitag in den Trainings oft sehr schlecht an und schaffen es bis zum Qualifying, das Auto zu verbessern und manchmal podiums- oder gar siegfähig zu machen. Allerdings fehlt uns die Konstanz, die McLaren an den Tag legt."
Verstappen konnte dieses Jahr zwei Rennen gewinnen: Sowohl in Suzuka als auch in Japan konnte er den Sieg feiern.
Red Bull Racing konzentriert sich weiterhin auf den Titel 2025
Red Bull Racing unternimmt alles Mögliche, um Verstappen in diesem Jahr ein wettbewerbsfähiges Auto zu bieten.
"Daran arbeiten wir unermüdlich und wir werden weiterhin immer wieder kleine Adaptionen vornehmen, aber es ist nichts Gravierendes geplant. In der Vergangenheit hatten wir einige größere Updates, etwa einen neuen Unterboden und neue Seitenkästen. Aber jetzt geht es mehr um die Detailarbeit. Wir entwickeln weiter, solange die Chance in der WM besteht. Danach wird der Fokus ganz auf das 2026er-Projekt gelegt," fuhr er fort.
Trotzdem verliert das Team die neuen Regeln, die nächstes Jahr in Kraft treten, nicht aus den Augen
Nächstes Jahr können sich mit den neuen Regeln die Platzierungen komplett ändern. Der 82-jährige Österreicher fügte hinzu, dass der Motor des Teams im Zeitplan liegt. "Neben dem Verbrennungsmotor spielt auch die Batterie eine entscheidende Rolle. Die Energie-Einspeisung, also die Software dazu, und auch das Benzin sind wichtige Faktoren. Bei der Batterie geht es auch um das Gewicht und die Kühlung. Es wird bereits darüber gesprochen, wer beim Motor die Nase vorn hat. Aber nachvollziehen lässt sich das erst, wenn man damit auf die Strecke geht," schloss der Berater von Red Bull.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Mitchell van der Hoef verfasst