Warum Verstappens 'direkter' Ansatz nicht wirklich zur modernen F1 passt

20:20, 22 Jul
Aktualisiert: 22:58, 22 Jul
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Co-Autor:Tobia Elia
Max Verstappen sieht sich manchmal mit heftiger Kritik konfrontiert, aber laut Arie Luyendyk liegt das nicht daran, dass er etwas falsch macht - sondern daran, dass er sich weigert, sich anzupassen, und Luyendyk sieht dies als Stärke. Der zweifache Indy 500 Gewinner erklärt, warum Verstappens Herangehensweise mit der heutigen Formel 1 Umgebung kollidiert.
Max Verstappen ist wohl einer der sehr wenigen Fahrer im aktuellen Feld – neben vielleicht Fernando Alonso und ein paar wenigen anderen – die stets ihre Meinung ohne Filter oder Zögern äußern.
Natürlich hat diese offene Haltung sowohl Lob als auch Kritik hervorgerufen: Einige bewundern ihn für seine Ehrlichkeit, während andere glauben, dass er gelegentlich die Grenze überschreitet.

Verstappen wie der 'altmodische' Marko

Max Verstappen
Max Verstappen
Laut Luyendyk ist Verstappen immer noch 'traditionell' direkt, genau wie Red Bulls Berater Helmut Marko: "Marko ist ein altmodischer harter Kerl," sagte er im Gespräch mit dem ehemaligen IndyCar-Fahrer Paul Tracy auf The Racer Channel.
''Viele Menschen mögen es nicht, weil es nicht unsere Ära ist. Darum geht es nicht in der Menschheit, so hart und so direkt zu sein.''
Diese Einstellung erkennt er auch bei Verstappen: ''Deshalb bekommt Max viel Gegenwind, viel Schlechtes, nicht von der Presse, aber vielleicht von den Fans, weil er so direkt ist.''
Es bedauert, dass es kaum noch Platz für ausgesprochene Charaktere gibt, weil es Strafen gegen bestimmte Sprachgebrauche gibt: ''Er könnte es sich leisten, aber es ist schade, weil ich denke, Fahrer wie Foyt, Tony Stewart, die haben ihre Meinung gesagt. Und sie wurden dafür geliebt.''
Heutzutage muss jeder auf seine Worte achten, betont Luyendyk: ''Man bekommt diese Typen, die alle politisch und politisch korrekt sind. Ich wollte ein Bild posten oder jemand hat mir ein Bild von mir geschickt, wie ich jemandem den Finger zeige und von der In-Car-Kamera.''
''Man kann meine Hand in der Luft sehen und ich zeige dem Kerl den Finger. Und dann hat jemand gesagt, oh, du kannst das nicht posten. Ich meine, nun, ich denke nicht, ich kann das nicht mehr posten. Ich glaube nicht, dass es sogar in meinem Buch ist. Es hätte eigentlich eine Doppelseite in meinem Buch sein sollen,'' schloss er ab.
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