Jos Verstappen und Christian Horner waren erneut Hauptdarsteller einer hitzigen Diskussion, diesmal in Silverstone. Ralf Schumacher versteht dies vollkommen von der Seite des Niederländers und spricht über seine schwierige Beziehung mit dem Teamchef. GPblog berichtete zuvor, dass es hitzig zwischen Jos Verstappen und Christian Horner nach der Qualifikation wurde. Der Niederländer ist nicht glücklich darüber, wie die Dinge beim österreichischen Rennstall laufen. Ralf Schumacher bemerkte dies auch im F1-Fahrerlager.
Schumacher unterstützt Verstappen Senior
"Es gab wieder eine Auseinandersetzung oder zumindest eine hitzige Diskussion, optisch und verbal zwischen Jos Verstappen, Christian Horner und dem Pressesprecher. Man konnte sehen, dass Jos alles andere als glücklich mit der Situation war," sagte der Deutsche im Boxengasse-Podcast.
Schumacher versteht voll und ganz die Frustrationen des Senior Verstappen. "Aber ich verstehe es auch. Für mich ist Christian Horner auch ein bisschen eine schwierige Person. Das muss ich sagen. Es ist ihm einfach nicht gelungen, das Team gut zusammenzuhalten, was natürlich nicht immer einfach ist. Aber ich denke auch, sein Verhalten jetzt, ich kann nur von mir sprechen, aber er kann wirklich nicht gut mit Kritik umgehen."
Christian Horner weigert sich auch, mit dem deutschen Zweig von Sky Sports zu sprechen. "Wir sind, oder ich bin, jetzt auf einer sogenannten schwarzen Liste, also spricht er nicht mehr mit uns oder mit mir und so. Das ist eigentlich ein Witz, denn ein Mann, der so viel gewonnen hat, sollte eigentlich in der Lage sein, das vor der Kamera zu diskutieren," laut Schumacher.
Leider für seine Zuschauer kann Schumacher den Teamchef nicht mehr zu Antworten drängen. "Aber ich denke, unsere Zuschauer interessiert das. Was genau passiert? Warum ist es so? Aber er ist offensichtlich nicht so großartig im wahren Sinne des Wortes, leider. Das sieht man jetzt auch innerhalb des Teams. Sie hatten einen Tag zuvor ein Barbecue, aber natürlich gab es auch den Erfolg in der Qualifikation, solche Dinge. Aber das hat sich jetzt verflüchtigt," laut Schumacher.