Norris' Sieg in Miami wird mit diesem bedeutenden Sieg von Senna verglichen

Martin Brundle hat den jubelnden Sieg von Lando Norris in Miami mit dem ersten Sieg von Ayrton Senna in seinem Heimatland verglichen. Der Sky Sports-Kommentator hebt auch hervor, wie der Sturz im Sprintrennen am Samstag Norris' Renntempo für die rivalisierenden Teams in Miami ein Rätsel bleiben ließ.

Norris gewann den Großen Preis von Miami und holte sich damit den ersten Formel-1-Sieg seiner Karriere. Der McLaren-Pilot profitierte von einer rechtzeitigen Safety-Car-Phase, hatte aber trotzdem das Tempo, um einen Vorsprung von sieben Sekunden auf den zweitplatzierten Max Verstappen herauszufahren. Aber Brundle fragt sich, ob das nicht der einzige "glückliche" Vorteil für den Briten war.

"Er wurde am Samstag kurzerhand aus dem Sprint geworfen und so hatten wir keine Chance, ihn in den 19 Runden zu messen. Es ist einfach zu sagen, dass das Safety-Car in Runde 28 Glück für sie war, aber es ist viel differenzierter als das. Max musste hart pushen und machte in der Schikane von Runde 14/15 einen seltenen Fehler. Dadurch konnte McLaren länger und schneller fahren, was ihm schließlich die Möglichkeit eröffnete, an die Box zu kommen, als das Safety Car eingesetzt wurde", sagte Brundle auf Sky Sports.

Norris' Sieg wird mit einem der ganz Großen verglichen

Brundle verglich Norris' Sieg in Miami mit Sennas erstem Sieg vor den heimischen Fans. Der Brasilianer stand zwischen 1986 und 1990 entweder in der ersten oder zweiten Startreihe, konnte aber kein Rennen gewinnen. 1991 schaffte Senna es schließlich und die Menge drehte durch. Brundle erinnert sich auch an die Heimsiege von Mansell und Ferrari.

"Ich habe in der Formel 1 über die Jahrzehnte hinweg selten einen allgemein beliebten Sieg erlebt, wie wir ihn mit Lando Norris in Miami erlebten. Ayrton Senna, der 1991 den brasilianischen GP gewann, steht ganz oben auf der Liste", fügte Brundle hinzu, bevor er sich auch an den Heimsieg von Mansell [Silverstone 1992] und an einen Ferrari-Sieg in Monza erinnerte.

"Sogar Landos größte Rivalen haben sich für ihn gefreut, und natürlich war es längst überfällig, dass sowohl der Fahrer (vor allem) als auch das Team einen Grand-Prix-Hauptlauf und nicht den Sprint gewinnen", schloss er.