De Vries spricht über Ähnlichkeiten mit F1-Debütant Bearman

Eine Gemeinsamkeit zwischen Nyck de Vries und Oliver Bearman: Beide kamen bei ihrem Debüt in der Formel 1 in die Punkteränge. De Vries, der nach weniger als einer halben Saison in der Königsklasse bereits von der höchsten Bühne des Motorsports verschwunden ist, argumentiert jedoch, dass dies auch direkt die einzige Gemeinsamkeit ist.

De Vries wurde gebeten, beim Großen Preis von Italien 2022 für Williams einzuspringen, als klar wurde, dass Alexander Albon eine Blinddarmentzündung hatte, dieselbe Krankheit, die bei Carlos Sainz am Wochenende in Saudi-Arabien diagnostiziert wurde. Oliver Bearman wurde in Jeddah Siebter als Ersatz für den Spanier; vor knapp zwei Jahren wurde De Vries bei seinem Debüt in Monza Zehnter.

Bearman beeindruckt

Der Niederländer war damals 27 Jahre alt, während Bearman bei seiner ersten Top-Ten-Platzierung neun Jahre jünger war. Das ist beeindruckend, meint De Vries. "Ich denke, Oliver hat einen phänomenalen Job gemacht. Es hat mich wirklich beeindruckt, was er mit seinen 18 Jahren auf einer solchen Strecke geleistet hat. Er hat einen unglaublichen Job gemacht, vor allem, weil er für Ferrari gefahren ist", sagte der Niederländer gegenüber motorsport.com. Damit spielt er auf den enormen Druck an, der damit verbunden ist.

De Vries fuhr fort: "Man kann das nicht vergleichen, aber natürlich punktet Williams nicht jeden Tag, während Ferrari normalerweise.... Aber es ist nicht vergleichbar. Ich denke, 'Ollie' verdient Anerkennung für das, was er letzte Woche gezeigt hat", sagte der inzwischen 29-jährige Fahrer, der nächstes Jahr in der Formel E und der WEC antreten wird.

Bei seinem Debüt in der Formel 1 war De Vries bereits Formel-2- und Formel-E-Champion, er hatte also ohnehin viel mehr Rennerfahrung als Bearman. Der junge Brite debütierte letztes Jahr in der F2 mit einem sechsten Platz in der Gesamtwertung. In diesem Jahr hat er noch keine Punkte geholt. Beim Eröffnungswochenende in Bahrain kam Bearman zweimal in die Punkteränge, in Saudi-Arabien fuhr er für Ferrari und schied aus den F2-Rennen aus.