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Wolff ist anderer Meinung als Verstappen: 'Wir müssen ein junges Publikum ansprechen'

Wolff ist anderer Meinung als Verstappen: 'Wir müssen ein junges Publikum ansprechen'

16 Januar - 08:00

GPblog.com

Da Toto Wolff auch in den nächsten drei Saisons fest an der Spitze von Mercedes steht, kann das deutsche Team in die Zukunft blicken. Dabei ist eine wichtige Rolle für Lewis Hamilton reserviert. Der mittlerweile 39-jährige Fahrer muss der Mann werden, der Mercedes wieder Siege beschert. Persönlich will Hamilton seinen achten Weltmeistertitel gewinnen. Ist er gut genug, um das in einer Ära zu schaffen, die Max Verstappen dominiert?

Wolff ist jedenfalls dieser Meinung. Der Österreicher ist fest davon überzeugt, dass Hamilton wieder Weltmeister werden kann, sagte er der Gazzetta dello Sport: "Absolut ja, und das möchte ich ganz besonders betonen. Es gibt einen Grund, warum Lewis alle Rekorde gebrochen und sieben Weltmeistertitel gewonnen hat; weil sein Niveau höher ist als das der anderen. Wenn wir ihm ein gutes Auto geben, in das er Vertrauen hat, dann kann er wieder an die Spitze kommen. Daran gibt es keinen Zweifel."

Wolff findet Zweifel in Hamiltons Kopf normal

Hamilton hat vor nicht allzu langer Zeit in einem Interview angedeutet, dass er manchmal an sich selbst zweifelt. Wolff findet das keineswegs seltsam. Nach Ansicht des Österreichers ist das sogar ein wichtiger Teil des Charakters eines Menschen, sich zu verbessern und zu wachsen. "Alle außergewöhnlichen Menschen, die ich in meinem Leben getroffen habe, haben das", sagte Wolff.

Im Moment kann Mercedes nicht mit Verstappen mithalten, der zwei Jahre lang der Beste bei Red Bull Racing war. Wolff spricht in der italienischen Zeitung die Kritik an, die Verstappen oft an den Sprintrennen übt. Wie bekannt, ist der Niederländer nicht dafür. "Meiner Meinung nach ist Max ein Purist und er denkt über die Formel 1 so, wie ich es oft tue: Freitag und Samstag Vorbereitung und Qualifying, Sonntag das Hauptrennen mit einem super spannenden Vorlauf zum Start."

"Aber man muss offen für Veränderungen sein. Wir stehen zu den Traditionen, sogar Domenicali (CEO der Formel 1). Aber wir müssen ein neues Publikum erobern und den Sport für junge Leute moderner machen", meint Wolff, der damit nicht ganz mit Verstappen übereinstimmt.