Leclerc wartet auf ein besseres Auto, um gegen Verstappen antreten zu können.

Rene Arnoux hat eine hohe Meinung von Charles Leclerc. Der ehemalige Ferrari-Pilot, der in seiner Formel-1-Karriere insgesamt sieben Siege errungen hat, ist neugierig darauf, wie sich der 26-jährige Fahrer gegen den dreimaligen Weltmeister Max Verstappen schlagen würde, wenn sie ein gleichwertiges Auto hätten.

Laut Arnoux hat Leclerc in dieser Saison viel Pech gehabt. Seiner Meinung nach ist das einer der Gründe, warum Sainz "nur" sechs Punkte weniger in der Weltmeisterschaft hat. Auf der Rennstrecke war der Unterschied über 22 Wochenenden hinweg größer, glaubt er: "Leclerc ist sehr regelmäßig gefahren, mehr als Carlos. Für mich gehört er zu der kleinen Gruppe der Besten, genau wie Verstappen. Max hat vielleicht mehr Mumm oder Charakter, aber man muss bedenken, dass ihm mit diesem Auto alles leichter fällt, während der Ferrari die Reifen auffrisst. Nach fünf Runden konnte Verstappen lächeln."

Vertragsverlängerung in Sicht?

Leclerc geht nächste Saison in seine sechste Saison bei Ferrari, aber um den Weltmeistertitel konnte er noch nicht kämpfen. Der Monegasse hat jedoch weiterhin Vertrauen in die italienische Formation, denn Gerüchten zufolge steht er kurz davor, seinen Vertrag bis 2029 zu verlängern. Die Vertragsverlängerung würde mit einer saftigen Gehaltserhöhung einhergehen.

Gegenüber La Gazzetta dello Sport erklärte Arnoux jedoch: "Charles wartet nicht nur auf einen Vertrag, sondern auch auf ein Auto, mit dem er am Ende eines Grand Prix so fahren kann wie am Anfang. Das ist, was ihm dieses Jahr nicht möglich war. Er wartet auf ein Auto, das gut genug ist, um mit Verstappen um die Weltmeisterschaft zu kämpfen."

RB19 bestes Auto seit Jahren

So ein Auto wie Verstappen hat, so ein Auto gönnt der 75-jährige Arnoux auch Leclerc. "Verstappen ist ein großartiger Fahrer und er hat das beste Auto seit Jahren. Man muss sich nur sein Onboard ansehen, um zu erkennen, dass er gut ist und das Red Bull Auto ihm das ermöglicht. Wie er die Kurven nehmen kann..., die anderen haben viel mehr zu kämpfen und brauchen viel mehr Korrekturen", schließt er ab.