Verstappen und Alonso in einem Team: 'Deshalb will Red Bull sie nicht'

Peter Windsor glaubt nicht, dass Fernando Alonso zu Red Bull Racing wechselt. Der F1-Analyst versteht den Hype um den Spanier, glaubt aber, dass es unklug von Red Bull Racing wäre, den zweifachen Weltmeister zu holen.

Nach dem Großen Preis von Mexiko gab es viele Gerüchte, dass Alonso als Nachfolger von Sergio Perez bei Red Bull Racing im Gespräch sei. Alonso selbst war wütend, als er diese Gerüchte hörte, und Helmut Marko war der Meinung, dass Alonso diese Gerüchte selbst erfunden hatte, um einen Platz bei Red Bull zu erzwingen. Zur Enttäuschung vieler Fans sieht es also so aus, als ob es nicht dazu kommen wird.

"Red Bull hatte die Möglichkeit, Alonso zu verpflichten, als er Ferrari verließ. Alonso war sehr zuversichtlich, dass er den Anruf bekommen würde. Er bekam ihn nicht, weil Marko und Christian [Horner] der Meinung sind, dass Alonso ein spaltender Charakter in einem Team sein kann. Das ist nicht das, was sie von Max Verstappens Formel-1-Team wollen. Sie wollen eine willfährige Nummer zwei, die nicht zu viel Unruhe stiftet, und das haben sie mit Sergio Perez", sagte der ehemalige Williams-Teamchef in einem Live-Stream auf seinem YouTube-Kanal.

Warum Verstappen auch von Alonso nicht besiegt wird

Statt Red Bull wurde es McLaren für Alonso, nachdem er Ferrari verlassen hatte. Ein großer Erfolg war das nicht. Der McLaren-Honda-Deal begann wie ein Märchen, glich aber mehr und mehr einem Albtraum. Während dieser ganzen Zeit hat Windsor seine Bewunderung für Alonso zum Ausdruck gebracht und wünscht sich natürlich, dass er zu einem Spitzenteam wechselt. Der Australier glaubt jedoch nicht, dass dies in absehbarer Zeit geschehen wird.

Windsor wird auch gefragt, ob Alonso es Verstappen in einem Titelrennen schwer machen könnte. "Antwort: Nein. Nicht nur wegen seines Alters, sondern ich glaube auch nicht, dass er technisch so gut ist wie Max über eine Runde. Ich glaube daher nicht, dass er den Unterschied in einem Rennen ausgleichen kann, auch wenn er vielleicht ein etwas besserer Rennfahrer als Max ist, was ohnehin fraglich ist, weil Max alle Variablen so gut nutzen kann.

"Fernando kann das auch. Auf jeden Fall. Aber auf eine etwas extravagantere Art und Weise, bei der er auf das Auto aufsteigen muss. Er muss das Auto ein bisschen rütteln, um in die Kurve zu kommen. Ich vermute, dass er die Reifen stärker beanspruchen würde als Max. So wie Perez Max ein- oder zweimal geschlagen hat oder Massa Michael [Schumacher] und Rubens [Barrichello] Michael geschlagen hat, kann ich mir vorstellen, dass er ihn regelmäßig schlagen würde, aber nicht über eine ganze Saison."