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FIA-Präsident: Überleben des Großen Preises von Österreich unter Druck.

FIA-Präsident: "Überleben des Großen Preises von Österreich unter Druck".

10-10-2023 15:26 Letztes Update: 17:55

GPblog.com

In Katar wurde es wieder teuer: 1.200 Verstöße gegen die Streckenbegrenzung wurden den Stewards gemeldet. Das waren so viele, dass wieder eine Wagenladung Zeitstrafen verteilt werden musste. Nach dem Großen Preis von Katar war die FIA nicht gerade glücklich über die Anzahl der Verstöße und richtet nun einen klaren Appell an die Rennstrecken: Wenn sie sich nicht an die Streckenbegrenzungen halten, könnten sie ihren Platz im F1-Kalender verlieren.

Mohammed Ben Sulayem, der Präsident der FIA, ist der Meinung, dass die Rennstreckenbesitzer dafür sorgen sollten, dass den Fahrern - und damit auch den Stewards - klarer wird, wo auf einer Strecke die Streckengrenzen liegen. Denk an Kieselsteine, damit die Fahrer schon im Kopf nach dem absoluten Limit Ausschau halten (und es deshalb nicht überschreiten). Er denkt auch an glattere Ausfahrtsspuren, aber Ben Sulayem weist darauf hin, dass der FIA die finanziellen Mittel fehlen, um solche Investitionen allein zu schultern.

Kurz gesagt, die Lösung muss von den Veranstaltern der Grands Prix kommen, bei denen es viele Verstöße gegen die Streckenbegrenzung gab. Laut dem FIA-Präsidenten ist es eigentlich ganz einfach: Wenn die Rennstrecken die Überschreitung der Streckenlimits nicht im Voraus verhindern, verlieren sie im schlimmsten Fall ihren Platz im Kalender. Ben Sulayem erwähnt ausdrücklich den Großen Preis von Katar, aber auch den in Österreich auf dem Red Bull Ring. Beim Großen Preis von Österreich gab es so viele Verstöße, dass erst Stunden nach dem Zieleinlauf klar war (und unter Berücksichtigung der noch zu verhängenden Strafen), wie das Endergebnis des Rennens lautete.

Klare Sprache Ben Sulayem

Im Gespräch mit Motorsport.com sagte Ben Sulayem über die Zukunft der GPs in Katar und Österreich: ""Die Lösung ist, die Strecke selbst zu verbessern. Ich weiß, dass sich einige dagegen sträuben, aber um ehrlich zu sein, wenn sie das nicht tun, gibt es kein Rennen. So einfach ist das. Wir können uns das nicht leisten."

Ein "Problem" könnte sein, dass Österreich und Katar ebenfalls jährlich die MotoGP ausrichten. Gerade für Motorräder wurden die Randsteine gesetzt, die in das Streckenlimit-Chaos der Formel 1 hineinspielen. Möglicherweise müssen die Organisatoren ihre Strecke an die Rennserie anpassen, die darauf fährt.