Neuausrichtung für enttäuschende Haas: Team setzt auf Konzept Red Bull Racing
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Die Dinge ändern sich radikal bei Haas F1. Mit jedem Update schien das Team eher langsamer als schneller zu werden, also haben die Amerikaner intern beschlossen, das Konzept des Autos für 2024 komplett zu ändern. Der aktuelle RB19 von Red Bull Racing ist die Blaupause für den Wagen, den Haas bauen will, berichtet Auto, Motor und Sport.
Laut dem deutschen Medium ist Teamchef Günther Steiner zu dem Schluss gekommen, dass es ziemlich sinnlos ist, immer wieder neue Updates an einem Auto anzubringen, das im Kern nicht funktioniert. In der Fabrik konzentriert man sich deshalb jetzt auf das Jahr 2024, wenn Haas dem Auto eine gründliche Metamorphose verpassen will. Das ist noch nicht so einfach, denn es ist nicht erlaubt, Änderungen am Chassis, dem Getriebe, der Kühlerinstallation und den Aufhängungen vorzunehmen.
Haas' Fokus liegt daher auf der Unterseite des Autos (vor allem dem Boden), die starke Ähnlichkeit mit der Unterseite des Red Bulls haben soll. Zweifellos haben sich die Haas-Ingenieure die Fotos aus Monaco genau angeschaut, als Sergio Perez sein verunglücktes Auto hoch über allen anderen sah. Ferrari - von dem Haas viele Teile kauft - plant Berichten zufolge das Gleiche.
Haas' B-spec in Austin
McLaren hat gezeigt, dass eine radikale Umstellung erfolgreich sein kann. Ein komplett neues Konzept für diese Saison war für Haas jedoch nicht mehr realistisch, aber das US-Team wird vor dem Grand Prix in Austin trotzdem einige Updates einführen, die sich besonders auf die Unterseite des Autos konzentrieren. Es handelt sich also um eine B-Spec des VF-23, die sich bereits an den Red Bull heranschleicht. Die Änderungen in dieser Saison zielen darauf ab, Daten für das nächstjährige Auto zu sammeln.